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USA: Teuerungsdynamik lässt nicht nach - VP Bank

10.02.2022 17:37 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Rob Crandall / shutterstock.com.

Die Inflationsrate in den USA steigt im Januar deutlich von 7 % auf 7.5 %. Die Kernteuerungsrate, welche die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise ausschliesst, liegt im Januar bei 6.0 % nach 5.5 % im Dezember.

Die Inflationsrate ist damit einmal mehr höher ausgefallen als erwartet. Der öffentliche Aufschrei über die hohe Teuerung wird deshalb nicht abreissen. Dass die Inflationsrate weiter nach oben klettert, war in Anbetracht steigender Energiepreise zu erwarten gewesen.

Nach eigenem Bekunden ist für die US-Notenbank Fed die Teuerungsdynamik ein entscheidender Faktor für den geldpolitischen Kurs. Im Januar legten die Preise um 0.6 % gegenüber dem Dezember zu. Dies ist die gleiche Rate wie bereits im Vormonat. Von einem nachlassenden Inflationsdruck kann also keine Rede sein. Vor allem, weil auch die Preise ohne Energie und Nahrungsmittel im Monatsvergleich um 0.6 % zulegen.

Die Inflationsdaten für den Januar zementieren eine Zinserhöhung im kommenden Monat. Gegen den harschen geldpolitischen Richtungswechsel gibt es keine Einwände mehr. Wie aggressiv die Fed mit weiteren Zinserhöhungen und ihrem geplanten Bilanzsummenabbau im laufenden Jahr vorgeht, hängt vom Teuerungsverlauf ab.

Flacht sich die Inflationsdynamik in den kommenden Monaten ab, nimmt dies Druck von der US-Notenbank. Mehr als in Europa ist in den USA das Thema Inflation omnipräsent. Selbst die Zustimmungswerte von Präsident Joe Biden leiden unter den hohen Teuerungsraten. Wenn der Anstieg des Konsumentenpreisindex kleiner wird, hat dies auch psychologische Effekte. Die Gemüter würden sich dann wieder etwas beruhigen.

Die Inflationsraten werden in den kommenden Monaten aufgrund des geringer werdenden Energiepreiseffekts fallen. Wie stark es in den Rückwärtsgang geht, hängt vom Funktionieren oder Nicht-Funktionieren der Lieferketten ab. Kommt der stockende Materialfluss wieder in Gang könnte es auch zu einer Phase kommen, bei der die Teuerungsraten im Monatsvergleich merklich fallen. Dies wäre dann die grosse Erlösung für die Fed.

Autor: Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist VP Bank

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der VP Bank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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