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Aktien: Procter & Gamble, Morgan Stanley, Aurubis, Ölpreis und Konjunkturdaten im Fokus - Nord LB

20.01.2022 09:15 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Avigator Fortuner / shutterstock.com.

Heute wird in den USA auf die wöchentlich gemeldeten Daten zur Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zu achten sein. Diese recht volatile Zeitreihe liefert sehr zeitnahe Informationen bezüglich der Beschäftigungssituation in den Vereinigten Staaten. Schon aufgrund des Zielkataloges der Fed haben diese Daten eine besondere Bedeutung für die internationalen Finanzmärkte. Nachdem zuletzt vor allem die US-Arbeitslosenquote gefallen ist, hoffen nun viele Marktteilnehmer auch auf einen stärkeren Beschäftigungszuwachs. Klare Hinweise in diese Richtung sind von den Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung am aktuellen Rand aber wohl noch nicht zu erwarten. Weiterhin sollte auf das regionalen Unternehmensvertrauen der Federal Reserve Bank of Philadelphia zu achten sein. Dieser Stimmungsindikator hat vor allem aufgrund seiner langen Historie eine besondere Bedeutung für die Märkte. Die Zeitreihe sollte sich im Januar noch etwas klarer oberhalb der Nulllinie stabilisieren und damit Wachstum der ökonomischen Aktivität anzeigen. Beim Blick auf die Details sollte auf die beiden Preiskomponenten zu achten sein, die Hinweise bezüglich der Preisüberwälzungsspielräume der befragten Unternehmen liefern können.

Rentenmarkt
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sprang gestern erstmals seit Mai 2019 wieder in den positiven Bereich. Treiber des Zinsanstiegs der letzten Wochen sind die weltweit gestiegene Inflation und damit einhergehend die Markterwartungen, dass sich auch die wichtigen Notenbanken zügig(er) der Herausforderung Inflation über eine weniger expansive Geldpolitik stellen werden. Während die Bank of England bereits den Leitzins angehoben hat, wird die Federal Reserve den ersten Zinsschritt im März und die EZB voraussichtlich in einem Jahr vollziehen. Zwar sollte sich die Wirtschaftsdynamik im Zuge des „Auslaufens“ der Pandemie stabilisieren, dennoch erwarten wir sukzessiv wieder weniger hohe Inflationsraten. Letztlich werden die Bund-Renditen anziehen, aber weniger stark als zuletzt. Am US-Anleihenmarkt fand gestern eine Gegenbewegung statt. Die Renditen sanken im späteren Handel sogar noch etwas weiter.

Aktienmarkt
Trotz weiterbestehenden Zinssorgen gelang es dem deutschen Aktienmarkt den Handelstag mit positiven Vorzeichen zu beenden. Auch die zuletzt besonders abgestraften Werte aus den Bereichen Technologie, Online-Handel und Gesundheit konnten wieder zulegen. DAX +0,24%; MDAX -0,06%, TECDAX +0,75%. Nichts Neues von den US-Börsen: Sie bleiben weiterhin schwach. Kurzfristige Erholungstendenzen blieben nicht nachhaltig. Dow Jones -0,96%; S&P 500 -0,97%%; Nasdaq -1,15%.

Unternehmen
Procter & Gamble erwartet nach starken Verkaufszahlen in Q2 einen höheren Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22. Das Management rechne nun mit einem Umsatzplus von 4-6%, statt wie bisher von 2-4%. Der Konzern, zu dem Marken wie Gillette, Pampers und Oral B gehören, profitiert wegen steigender Corona-Infektionszahlen von einer erhöhten Nachfrage nach Reinigungsmitteln. Zudem hatte P&G bereits vergangenes Jahr wegen gestiegener Rohstoff- und Frachtkosten seine Preise erhöht. Der Nettoumsatz lag im abgelaufenen Quartal bei 20,95 Mrd. USD und damit über den Erwartungen von Analysten.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat im Schlussquartal 2021 dank starker Geschäfte mit Fusionen und Übernahmen mehr verdient. Der Gewinn sei im Zeitraum Oktober bis Dezember binnen Jahresfrist um 10% auf 3,59 Mrd. USD gestiegen.

Aurubis profitiert von der durch den Ausbau der Elektromobilität stark steigenden Kupfernachfrage und hebt die Gewinnprognose an. Nach vorläufigen Zahlen habe sich das operative Ergebnis vor Steuern im ersten Geschäftsquartal auf 152 (Vorjahr 82) Mio. EUR fast verdoppelt. Die Prognose für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr 2021/22 wird erhöht.

Devisen
Die europäische Gemeinschaftswährung präsentierte sich nach ihren jüngsten Verlusten etwas freundlicher.

Öl
Erneut anziehende Notierungen bei den Ölpreisen. Zuletzt sorgte eine Explosion an einer wichtigen Erdölpipeline zwischen dem Irak und der Türkei für kräftiger sprudelnde Kurse des schwarzen Goldes.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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