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Aktien: Vonovia, TUI, Telecom Italia und der Ölpreis im Fokus - Nord LB

23.11.2021 08:43 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Avigator Fortuner / shutterstock.com.

Im ersten Corona-Jahr 2020 sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland gesunken. Insgesamt gingen die monatlichen Konsumausgaben um 3% gegenüber 2019 zurück, gab das Statistische Bundesamt bekannt. Am stärksten traf es Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, für die die Haushalte durchschnittlich 102 EUR im Monat ausgaben, 35% weniger als 2019.

Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen können offene Stellen zumindest temporär nicht besetzen. Dies geht aus einem Bericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter rund 23.000 Firmen hervor. „Der Fachkräftemangel in den Betrieben ist zurück: schneller und in größerem Umfang als von vielen erwartet”, so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dercks. Durch Engpässe in einzelnen Bereichen könnten weite Teile der Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden, warnt der DIHK.

Die Bundesbank erwartet für November eine Inflationsrate von knapp 6%. Ab Januar dürfte die Teuerung zwar spürbar zurückgehen, doch drohten noch für längere Zeit Inflationsraten von deutlich über 3%, hieß es im Monatsbericht. Zudem erwarten die Zentralbanker, dass der Wirtschaft zum Jahresende die Puste ausgeht. „Aus heutiger Sicht könnte das BIP im Herbstquartal 2021 in etwa auf der Stelle treten”, hieß es.

Rentenmarkt
Die Notierungen deutscher Staatsanleihen haben zu Wochenbeginn etwas nachgegeben und damit auf die deutlichen Gewinne des Vortages reagiert. Geldpolitische Signale der US-Notenbank Fed sorgten für deutliche Kursverluste der US-Treasuries.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt zeigte einen bewegten Wochenstart. Zunächst freundlich beginnend, sanken die Indices in negatives Terrain, bevor eine freundlich startende Wall Street die Kurse wieder nach oben schob. Zwischenzeitliche Gewinne konnten mit Blick auf anziehende Corona-Infektionen jedoch nicht gehalten werden. DAX -0,27%, MDAX -0,69%. Das Motto der Wall Street gestern: Wie gewonnen, so zerronnen. Besonders stark geriet der Technologiesektor unter Druck. Nikkei-225: kein Handel heute.

Unternehmen
Der Immobilienkonzern Vonovia hat eine Kapitalerhöhung über rund 8 Mrd. EUR angekündigt und will damit Teile der Kaufsumme von Deutsche Wohnen finanzieren. Die neuen Papiere sollen den Aktionären durch ein mittelbares Bezugsrecht von 20:7 und zu einem Bezugspreis von 40 EUR je Aktie angeboten werden. Vonovia hatte sich im Oktober eine Mehrheit von 86,7% an der Deutsche Wohnen gesichert und dafür rund 17 Mrd. EUR ausgegeben. Die Zeichnungsfrist soll voraussichtlich am 24. November beginnen und am 7. Dezember enden.

Die TUI erwartet 2022, nach den Worten von Deutschlandchef Baumert, eine Erholung des Geschäfts fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. „Wir werden einen Reisesommer erleben, in dem Normalität einkehrt”, so der Manager weiter. Die Buchungen zögen weiter an. Für die Branche wichtige Ziele wie die Balearen, Griechenland und die Türkei zeigten derzeit die höchsten Vorausbuchungen, hieß es.

Der US-Finanzinvestor KKR will Telecom Italia (TIM) für rund 10,8 Mrd. EUR übernehmen. Wie TIM mitteilte, habe KKR eine unverbindliche Offerte von 0,505 EUR je Aktie vorgelegt. Das entspreche einem Aufschlag von knapp 46% auf den Schlusskurs der Stamm-Aktien vom Freitag. KKR erwäge, die TIM anschließend von der Börse zu nehmen. Einer Übernahme müsste auch der italienische Staat zustimmen, der über eine „goldene Aktie” ein Veto-Recht hat. Die TIM ließ offen, wie sie zu dem Vorstoß steht. Aus dem Umfeld des Großaktionärs Vivendi hieß es, die KKR-Offerte spiegele nicht den Wert der TIM wider.

Devisen
Der Euro hat etwas nachgegeben. Er wird bereits seit längerer Zeit durch die US-Geldpolitik unter Druck gesetzt.

Öl / Gold
Die Ölpreise befanden sich zum Wochenstart zunächst auf dem Rückzug. Neben der Spekulation auf eine Teilfreigabe nationaler Ölreserven, belastete auch die zunehmend angespanntere Corona-Situation, insbesondere in Europa. Im Laufe des Handels wechselte jedoch das Vorzeichen, aus Minus wurde Plus. Gold-Anlegern verdirbt offenbar nun doch der anhaltend hohe US-$ die Laune. Der Preis des gelben Metalls gab nach.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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