K+S: Auf den Dünger kommt es an

Die Analysten der DZ Bank werten die Zahlen von K+S zum dritten Quartal einerseits als gut, andererseits liegen sie unter den Schätzungen der Experten. Gemeldet wird ein Umsatzplus von 32 Prozent auf 746 Millionen Euro. Beim EBITDA geht es um 50 Prozent auf 121 Millionen Euro nach oben. Die Analysten rechneten mit 774 Millionen Euro bzw. 164 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet K+S mit einem EBITDA von rund 630 Millionen Euro (alt: 500 Millionen Euro bis 600 Millionen Euro). Demnach muss es im vierten Quartal ein EBITDA von rund 272 Millionen Euro geben, die bisherige Analystenschätzung stand bei 240 Millionen Euro.

Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel wird bei 17,50 Euro gesehen, zuvor stand es bei 16,75 Euro.

Auf einem Investorentag in der Vorwoche macht K+S klar, dass man den Dünger stärker in den Fokus rücken will. Salz ist kein Kerngeschäft mehr. Man will das Basisgeschäft optimieren und erweitern. Auch sucht man Partner für neue Möglichkeiten.

2022 kann es bei K+S ein EBITDA von 1 Milliarde Euro geben, diese Summe ist in Reichweite.

Die Analysten erwarten 2021 einen Gewinn je Aktie von 0,91 Euro (alt: 0,92 Euro). Die Prognose für 2022 steigt von 1,86 Euro auf 2,07 Euro an.

In der Landwirtschaft läuft es derzeit recht gut, die Lagerbestände sind niedrig, die Agrarpreise sind hoch. Das dürfte für die nächsten bis zu 15 Monate weitere Impulse geben.

Die Aktien von K+S geben 0,8 Prozent auf 14,655 Euro nach.