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BioNTech übertrifft Gewinn-Erwartungen: Comirnaty-Umsatzprognose erhöht - was macht die Aktie?

09.11.2021 13:02 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Bild und Copyright: BioNTech.

BioNTech hat im dritten Quartal 2021 einen Umsatz von 6,09 Milliarden Euro erzielt nach 67,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. In der Summe enthalten sind rund 4,34 Milliarden Euro aus dem Anteil am Bruttogewinn aus den COVID-19-Impfstoffverkäufen enthalten. Hinzu kommen eigene Impfstoff-Verkäufe des Unternehmens sowie unter anderem Meilensteinzahlungen.

Bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung meldet BioNTech einen Anstieg von 228 Millionen Euro auf 260 Millionen Euro. Die allgemeinen und Verwaltungskosten haben sich von 24 Millionen Euro auf 68 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich weist das Mainzer Unternehmen einen Gewinn von 3,21 Milliarden Euro aus nach 210 Millionen Euro Verlust im Vorjahresquartal. Je BioNTech Aktie liegt der Gewinn damit bei 13,14 Euro bzw. 12,35 Euro auf verwässerter Basis. Die liquiden Mittel per Ende September beziffert BioNTech auf rund 2,4 Milliarden Euro.

Umsatz und Gewinn übertreffen Prognosen der Analysten

Die Zahlen sind besser als erwartet ausgefallen. Die Konsensschätzungen in den USA gingen umgerechnet von einem Gewinn von 10,53 Euro je BioNTech Aktie und einen Quartalsumsatz von rund 5 Milliarden Euro aus. Für das zweite Quartal 2021 hatte BioNTech einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von 11,42 Euro gemeldet - verwässert wären es 10,77 Euro gewesen.

Die Prognose für 2021 wird angehoben. Erwartete BioNTech im August bei der Vorlage der Halbjahreszahlen noch einen Absatz von 2,2 Milliarden Dosen des COVID-19 Impfstoffs Comirnaty und einen Umsatz hieraus von 15,9 Milliarden Euro, so erwartet man nun 2,5 Milliarden Dosen bei einem Umsatz zwischen 16 Milliarden Euro und 17 Milliarden Euro.

Zugleich behalten die Mainzer ihre Kostenprognose für das laufende Jahr bei. So erwartet man Investitionen in Forschung und Entwicklung zwischen 0,95 Milliarden Euro und 1,05 Milliarden Euro. Die allgemeinen Kosten sowie Ausgaben für Vertrieb und Verwaltung sollen sich auf 250 Millionen Euro bis 300 Millionen Euro summieren. Investitionen werden einen Betrag zwischen 175 Millionen Euro und 225 Millionen Euro erreichen, kündigt BioNTech am Dienstag an.

BioNTech-Chef Sahin: „Onkologie-Pipeline vorangetrieben”

„Wir arbeiten weiterhin mit Nachdruck daran, den globalen Impfstoffbedarf zu decken und setzen uns für einen gleichberechtigten Zugang ein. Unsere solide Strategie für die klinische Entwicklung und regulatorische Zulassungen hat dazu geführt, dass der Impfstoff nun auch zusätzlichen Altersgruppen zur Verfügung steht. Die erste Notfallzulassung eines COVID-19-Impfstoffs für Kinder zwischen 5 bis unter 12 Jahren in den Vereinigten Staaten sowie Genehmigungen für Auffrischungsimpfungen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterstreichen dies“, sagt Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech.

„Des Weiteren haben wir in diesem Quartal insbesondere unsere Onkologie-Pipeline vorangetrieben. Unser Ansatz in der Onkologie geht auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten ein, indem wir mehrere therapeutische Plattformen einsetzen, die auch kombiniert werden könnten. Mit der kürzlich erfolgten Behandlung des ersten Patienten mit Autogene Cevumeran als adjuvante Therapie für Patienten mit Hochrisiko-Darmkrebs befinden sich nun vier Programme in der Phase-2-Entwicklung, während unsere Pipeline in die fortgeschritteneren Entwicklungsphasen übergeht. Wir werden auf der anstehenden SITC-Konferenz positive klinische Daten für sechs unserer Onkologie-Programme präsentieren, die unter anderem vorteilhafte Sicherheitsprofile und robuste Immunantworten für unsere Therapiekandidaten zeigen”, so Sahin.

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