Dynavax Aktie gerät in den Valneva-Strudel

Schlechte Nachrichten aus Großbritannien für das französische Biotech-Unternehmen Valneva bringen auch Dynavax unter Druck. Der Grund: Die britischen Behörden haben einen milliardenschweren Liefervertrag für COVID-19 Impfstoffdosen mit Valneva gekündigt - wir berichteten. Davon ist auch das US-Biotechunternehmen Dynavax betroffen, das als Zulieferer für Valneva agiert.

„Im Rahmen des bestehenden Liefervertrags von Dynavax für CpG 1018 können die von Valneva eingereichten Bestellungen storniert werden, wenn die britische Regierung ihren Auftrag für VLA2001 reduziert oder kündigt”, teilt das US-Unternehmen mit. Bisher habe Valneva keine ausstehenden Bestellungen storniert, heißt es weiter von Dynavax. Man habe zudem „das Recht, einen Teil des Kaufpreises für CpG 1018 einzubehalten, der von Valneva im Voraus gezahlt wurde, sowie alle CpG 1018, die hergestellt, aber noch nicht geliefert wurden”. Zusicherungen bezüglich der Bestellungen könne man nicht machen, so Dynavax.

Im Falle einer Stornierung wolle man daran arbeiten, die CpG 1018-Bestände den anderen COVID-19-Kooperationspartnern zuzuweisen, kündigt die Gesellschaft an. Man sei weiter davon überzeugt, dass die CpG-1018-Lieferverträge im laufenden Jahr „weiterhin eine Umsatzchance von insgesamt etwa 300 bis 400 Millionen US-Dollar darstellen”. Allerdings hängen tatsächliche Umsätze und die daraus erzielbare Marge von diversen Parametern ab, unter anderem den Lieferzeitpunkten.

Im Tradegate-Handel verliert die Dynavax Aktie aktuell fast 18 Prozent an Wert und notiert bei 12,20 Euro.