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BioNTech Aktie: Cashcow Comirnaty ein Glücksfall - wie geht der Trend weiter?

23.05.2021 10:14 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Arbeiten im BioNTech-Labor: Die Mainzer entwickeln neben dem COVID-19 Impfstoff Comirnaty noch eine umfangreiche Pipeline an Produktkandidaten gegen Krebserkrankungen und Influenza. Bild und Copyright: BioNTech.

Am Freitag prägten bei der BioNTech Aktie an der NASDAQ die Gewinnmitnahmen das Bild, die schon am Donnerstag nach dem Anstieg auf 209 Dollar und damit knapp unter das Allzeithoch einsetzten. Im Tagesverlauf fiel die Biotech-Aktie bis auf 195,43 Dollar zurück. Aus dem Handel ging es mit 195,69 Dollar für den Anteilschein des Mainzer COVID-19 Impfstoffproduzenten, der aber auch noch reichlich mehr in der Pipeline hat, unter anderem Krebstherapien.

Nach dem mehrtägigen Kurssprung der volatilen BioNTech Aktie von 145 Dollar auf 209 Dollar waren die Gewinnmitnahmen nicht unüblich, vor allem da ein ernsthafter Breakversuch am Allzeithoch ausblieb. Zudem belastete eine Analystenstimme von Goldman Sachs den Aktienkurs. Übergeordnet und auch im kurzfristigen Zeitfenster ist die Aufwärtsbewegung der BioNTech Aktie aber noch weiterhin intakt. Größere Verkaufssignale wurden am Freitag nicht gesichtet.

An der charttechnischen Ausgangslage für den Biotech-Titel hat sich also erst einmal nicht allzu viel geändert. Die Zone zwischen 209 Dollar und 211,65/213,15 Dollar bleibt für BioNTechs Aktienkurs in der Charttechnik kurzfristig das Maß aller Dinge. Ein Ausbruch hierüber würde den intakten Haussetrend beim Anteilschein des Mainzer Unternehmens bestätigen. Ein erster stärkerer Support liegt bei 184,56/185,83 Dollar. Weitere starke Unterstützungsbereiche sind bei ausführlichen Gewinnmitnahmen vor allem um 169/173 Dollar und 161/162 Dollar sowie bei 145 Dollar zu sehen.

Am fundamentalen Bewertungsbild der BioNTech Aktie hat sich wenig geändert. Der COVID-19 Impfstoff Comirnaty (BNT162b2) ist für die Mainzer eine Cashflow- und Ergebnisquelle allererster Güte. Trotz der starken Kursgewinne seit dem Börsengang an der NASDAQ sehen einige Analysten den Biotech-Titel gerade im Vergleich zur eher hoch bewerteten Branche nicht gerade als teuer an. Einstellige KGVs für 2021 und 2022, die sich auf Basis der jetzt schon unterzeichneten Comirnaty-Verträge errechnen lassen, sind in der Biotech-Branche eine totale Ausnahme. Als potenzielles „add-on” für den langfristigen Ausblick gelten mögliche Booster-Impfungen gegen COVID-19. Wie wichtig diese sein und wie häufig diese verabreicht werden müssen, bleibt derzeit noch eine offene Frage.

Die Comirnaty-Cashflows sind für BioNTech ein seltener Glücksfall für das Unternehmen aus Mainz und werden die Weiterentwicklung der breiten Wirkstoff-Pipeline vor allem gegen Tumorerkrankungen, aber auch Infektionskrankheiten wie Influenza finanzieren helfen. Noch sind diese teils in frühen klinischen Tesphasen, teils auch noch in der vorklinischen Phase. Doch diese Projekte bilden die Basis für eine Zeit, in der COVID-19 aus dem Fokus gerät und sind der eigentliche Kern von BioNTech, bevor die Pandemie dazwischen kam.

Wichtige charttechnische Daten zur BioNTech Aktie:

Letzter Aktienkurs: 195,69 Dollar (Börse: NYSE - USA)
Bollinger-Bands 20 (unten / oben): 163,62 Dollar / 211,46 Dollar
EMA 20: 187,54 Dollar
EMA 50: 158,66 Dollar
EMA 200: 112,56 Dollar

Lesen Sie mehr zum Thema BioNTech im Bericht vom 20.05.2021

BioNTech und Pfizer - Covid-19: Nächster Riesen-Impfstoffvertrag mit der EU

BioNTech und Pfizer haben weitere Lieferungen großer Mengen des Covid-19 Impfstoffs Comirnaty (BNT162b2) mit der Europäischen Union vereinbart. Die neue Vereinbarung umfasst die Lieferung weiterer 900 Millionen Comirnaty-Dosen und umfasst zudem eine Option, die Liefermenge auf 1,8 Milliarden Impfstoff-Dosen zu verdoppeln. BioNTech und Pfizer werden die Mengen zusätzlich zu den bereits vereinbarten Zahlen liefern und wollen den Covid-19 Impfstoff zudem kontinuierlich weiterentwickeln. „Die zusätzlich vereinbarten 900 Millionen Dosen sollen ab Dezember 2021 bis ins Jahr 2023 nach einem monatlichen Plan geliefert werden”, meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen am Donnerstag.Zu den finanziellen Details der Vereinbarung mit der Europäischen Kommission nennen die beiden Unternehmen keine Details.„Eine kontinuierliche Impfung über das Jahr 2021 hinaus ist entscheidend, da sich COVID-19 nach wie vor schnell in Europa und weltweit ausbreitet”, ... diese News weiterlesen!

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