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BioNTech: Milliardengewinn im ersten Quartal 2021 - und es wird noch mehr

10.05.2021 13:24 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. Der COVID-19 Impfstoffproduzent weist allein für das erste Quarta 2021 einen Milliardengewinn aus. Bild und Copyright: BioNTech.

BioNTech hat am Montag mit Spannung erwartete Zahlen für das erste Quartal 2021 vorgelegt. In den Daten hinterlassen die steigenden Liefermengen des COVID-19 Impfstoffes Comirnaty (BNT162b2, Vertrieb mit US-Partner Pfizer) langsam ihre deutlichen Spuren: Die Mainzer melden einen Umsatzsprung von 0,03 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres auf 2,05 Milliarden Euro im ersten Quartal 2021. Es fällt ein Gewinn von 1,13 Milliarden Euro für das erste Quartal an, nach mehr als 0,05 Milliarden Euro Verlust im Vorjahresquartal. Die liquiden Mittel per Ende des Quartals liegen bei 892 Millionen Euro. Mit den Zahlen übertrifft die Gesellschaft die Prognosen.

„BioNTechs kommerzielle Umsätze umfassen einen geschätzten Betrag in Höhe von €1.751,9 Millionen, der den Anteil am Bruttogewinn aus den COVID-19-Impfstoffverkäufen in den Gebieten von Pfizer, also einen Nettobetrag, und umsatzabhängige Meilensteine beinhaltet. Darüber hinaus wurden €63,9 Millionen Umsätze aus Verkäufen der von BioNTech hergestellten Produkte an Kollaborationspartner erzielt und €199,8 Millionen direkte COVID-19-Impfstoffverkäufe an Kunden in BioNTechs Territorium erfasst”, so das Unternehmen zur Entwicklung der Umsätze.

Bei den Kosten weist BioNTech einen Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsausgaben von 65 Millionen Euro auf 216 Millionen Euro aus. Der Zuwachs resultiert vor allem aus höheren Entwicklungsaufwendungen für BioNTechs COVID-19-Impfstoffprogramm BNT162. Die allgemeinen und Verwaltungskosten haben sich auf 39 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Ertragssteuern beziffert BioNTech auf mehr als 514 Millionen Euro für das erste Quartal 2021.

COVID-19 Impfstoff: Schon jetzt für 2021 Umsatzvolumen von rund 12,4 Milliarden Euro sicher

Bis zum 6. Mai seien 450 Millionen BNT162b2-Impfstoffdosen weltweit ausgeliefert worden, melden die Mainzer. Der COVID-19 Impfstoff wird weiter das bestimmende Moment für die Zahlen des Biotech-Unternehmens bleiben. Allein für 2021 seien Liefervereinbarungen für 1,8 Milliarden Dosen abgeschlossen worden. Die macht ein Umsatzvolumen von rund 12,4 Milliarden Euro aus. Hinzu könnten weitere Umsätze aus zusätzlichen Liefermengen entstehen, prognostiziert BioNTech.

Das ist längst nicht das Ende der Fahnenstange: Im Laufe dieses Jahres wollen die Rheinhessen ihre Kapazität auf mehr als 3 Milliarden Impfstoffdosen aufstocken, 2022 sollen dann auch mehr als 3 Milliarden Dosen BNT162b2/Comirnaty ausgeliefert werden. „Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass BioNTechs derzeitiger COVID-19-Impfstoff auf bisher identifizierte relevante Virusvarianten angepasst werden muss. BioNTech hat dennoch eine umfassende Strategie entwickelt, um Varianten zu adressieren, sollte der Bedarf in Zukunft entstehen”, so das Unternehmen am Montag weiter.

Investitionen unter anderem in Onkologie-Programme

Die weiteren Investitionen 2021 sollen 175 Millionen Euro bis 225 Millionen Euro ausmachen, für Vertrieb und allgemeine Verwaltung erwarten die Mainzer Ausgaben in Höhe von 200 Millionen Euro im laufenden Jahr. Für 2021 erwartet das Unternehmen Forschung- und Entwicklungsausgaben zwischen 750 Millionen Euro und 850 Millionen Euro. Man plane eine Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben im zweiten Halbjahr 2021 und darüber hinaus, um die Entwicklungspipeline auszuweiten und weiterzuentwickeln.

Im Portfolio von BioNTech befinden sich Impfstoff- und Krebstherapeutika-Projekte. „Drei unserer onkologischen Entwicklungsprogramme werden zeitnah die fortgeschrittene klinische Testphase erreichen. Hier planen wir die Markteinführung für mehrere neue Produkte in den kommenden fünf Jahren. Außerdem werden wir in den nächsten Jahren weiter daran arbeiten, unsere Technologien zu optimieren sowie unsere Pipeline um zusätzliche therapeutische Indikationen zu erweitern. Damit möchten wir unserem Ziel näherkommen, ein globales und vollständig integriertes Immuntherapie-Unternehmen zu werden”, so Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech.

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