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Am Morgen: Lufthansa, Siemens Healthineers, Stabilus, Ebay und Kryptowährungen im Fokus - Nord LB Kolumne

04.05.2021 08:34 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Ebay prüft die Aufnahme von Kryptowährungen als Zahlungsoption. Bild und Copyright: Slavko Sereda / shutterstock.com.

Die Knappheit bei Vorprodukten bedroht nach Aussagen des Ifo-Instituts den deutschen Industrieaufschwung. Besonders betroffen sind davon die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 71,2% sowie die Autohersteller und ihre Zulieferer mit 64,7%. Insgesamt berichteten 45% der vom Ifo im April befragten Industriefirmen von Engpässen.

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die dt. Industrie hat sich auch nach endgültigen Daten im April gut gehalten und ist lediglich marginal auf 66,2 (März: 66,6; Erstschätzung: 66,4) Punkte zurückgegangen. Damit konnte der Indikator der dritten CoronaWelle trotzen. Trotzdem erscheint Vorsicht angebracht, denn nach Aussagen des Instituts stellen "die andauernden massiven Lieferengpässe jedoch nach wie vor ein Risiko für zukünftiges Wachstum dar." Bei der Industrie in der Euro-Zone hat sich das Wachstum im April sogar noch stärker präsentiert als im März. Der finale Einkaufsmanager Index stieg hier um 0,4 auf 62,9 Pkt.

Der ISM PMI Manufacturing hat sich im April etwas verschlechtert. Diese Tatsache ist vor allem auf eine zunehmende Knappheit bei den Vorprodukten zurückzuführen. Insbesondere Halbleiterchips, Stahl und Kupfer sind nicht mehr im gewünschten Umfang verfügbar. Dieses Faktum hat natürlich Konsequenzen für die Einkaufspreise. Die Unternehmen werden nun ohne jeden Zweifel verstärkt versuchen, die höheren Kosten auch an ihre Kunden weiterzugeben. Entsprechend wird das Thema Inflation in den USA im Mai noch an Bedeutung gewinnen.

Rentenmarkt
Dt. Bundesanleihen litten zunächst unter den erneut freundlichen Aktienmärkten und unter positiven Konjunkturdaten. Im Laufe des Handels konnten die Verlusten ausgebügelt werden. US-Staatsanleihen haben nach moderaten Anfangsgewinnen weiter angezogen. Für Rückenwind sorgten mäßige Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt startete mit freundlichen Notierungen in den neuen Monat. Starke Konjunkturzahlen verstärkten die Aussicht auf eine rasche Wirtschaftserholung für die Zeit nach der Coronavirus-Pandemie. DAX +0,66%, MDAX +0,64%, TecDAX +0,24%. Verbesserte Aussichten für den Reisesommer 2021 ließen die Lufthansa um 2,6% und Fraport um 3,5% anziehen.

Anleger zeigten sich an der Wall Street optimistisch und sorgten für einen schwungvollen Start in den neuen Handelsmonat. Lediglich die Tech-Werte schwächelten. Tesla rutschte nach der Aussage, sein Verhältnis zu staatlichen Stellen in China verbessern zu wollen, 3,5% nach unten. Dow Jones +0,70%, S&P-500 +0,27%, Nasdaq-Comp. -0,48%. Nikkei-225 erneut kein Handel (Feiertag).

Unternehmen
Die hohe Nachfrage nach Corona Antigen-Schnelltests hat Siemens Healthineers in Q2 des lfd. Geschäftsjahres einen um 12,9% erhöhten Umsatz beschert. Die Erlöse stiegen auf vergleichbarer Basis auf 3,965 Mrd. EUR. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 666 (665) Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Das Unternehmen hebt die Prognosen für das Geschäftsjahr (30.09.) an.

Die Erholung des Geschäfts beim Auto- und Industrie-Zulieferer Stabilus hat sich in Q2 fortgesetzt. Bei einem Umsatzwachstum von 15,2% (organisch) auf 244,0 Mio. EUR lag das bereinigte EBIT bei 38,7 (31,1) Mio. EUR. Unter dem Strich stand mit 25,9 Mio. EUR ein Plus von 43% zu Buche. Bereits im April hatte der Federn-Spezialist die Prognosen angehoben.

Ebay prüft die Aufnahme von Kryptowährungen als Zahlungsoption. Außerdem habe der Internet-Händler Interesse daran, NFTs auf die Plattform zu bekommen. "NFT" steht für Non-fungible tokens, welche ein Asset einzigartig machen. Hierbei reichen die Anwendungsfälle von Sammelkarten bis hin zu virtuellen Welten und Digital-Kunst.

Devisen
Das robuste Industriewachstum in Deutschland und der Eurozone sowie erfreuliche Einzelhandelsumsätze in Deutschland im März ließen den Euro anziehen.

Öl / Gold
Die anhaltend angespannte Corona-Neuinfektionslage in Indien hat die Ölpreise in Schach gehalten und nur geringfügige Veränderungen in beide Richtungen zugelassen. Der Goldpreis tendierte etwas freundlicher, blieb aber weiterhin im Bereich der Marke von 1.780 US-$ je Unze.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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