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BioNTech: „Einnahmen aus unserem COVID-19-Impfstoff in die Forschung reinvestieren”

30.03.2021 13:07 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Ugur Sahin, Mitbegründer und CEO von BioNTech. Bild und Copyright: BioNTech.

BioNTech hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Das Mainzer Biotech-Unternehmen, das im vergangenen Jahr massive Bekanntheit durch seinen hoch wirksamen COVID-19 Impfstoff erlangt hat, der mittlerweile zugelassen wurde und im Einsatz ist, meldet einen Gewinn von 367 Millionen Euro für das vierte Quartal und von 15 Millionen Euro für das gesamte Jahr 2020. 2019 hatte man das vierte Quartal noch mit 58 Millionen Euro Verlust abgeschlossen, das Gesamtjahr brachte mehr als 179 Millionen Euro Minus. Beim Ergebnis profitierte das Unternehmen von Ertragssteuereffekten in Höhe von 161 Millionen Euro. Den Umsatz konnten die Rheinhessen von 109 Millionen Euro auf 482 Millionen Euro steigern. Die Liquidität beziffert die Gesellschaft per Jahresende 2020 auf 1,2 Milliarden Euro.

„Die Gesamtumsätze stiegen hauptsächlich dadurch, dass erstmals die Erlöse aus zwei neuen Kollaborationsvereinbarungen erfasst wurden, die BioNTech für die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs abgeschlossen hat, und schließlich zur Erfassung von kommerziellen COVID-19-Impfstoffumsätzen geführt haben”, meldet BioNTech am Dienstag in der Mitteilung zu den vorläufigen Zahlen.

Die umfangreichen Entwicklungsarbeiten - vor allem, aber nicht nur am COVID-19 Impfstoff - haben die Kosten bei BioNTech 2020 steigen lassen. So beziffert die Gesellschaft die Kosten für Forschung und Entwicklung auf 645,0 Millionen Euro, verglichen mit 226,5 Millionen Euro im Jahr 2019. Zudem haben sich bei den Mainzern 2020 die allgemeinen und Verwaltungskosten auf 94,0 Millionen Euro mehr als verdoppelt gegenüber dem Vorjahr.

Für das laufende Jahr erwartet BioNTech Forschungs- und Entwicklungskosten zwischen 750 Millionen Euro und 850 Millionen Euro. Mit der Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben im zweiten Halbjahr 2021 und darüber hinaus wolle man die Entwicklungspipeline ausweiten und weiterentwickeln, so BioNTech. Die Vertriebs-, allgemeinen und Verwaltungskosten sollen 200 Millionen Euro erreichen. Dazu rechnet das Unternehmen mit Investitionen zwischen 175 Millionen Euro und 225 Millionen Euro.

„2020 war ein Jahr der Transformation für BioNTech mit der Entwicklung und Zulassung des ersten mRNA-Arzneimittels der Geschichte. Bis einschließlich März 2021 konnten wir gemeinsam mit unseren Partnern mehr als 200 Millionen Impfstoffdosen in über 65 Länder und Regionen ausliefern. Wir sehen bereits erste Anzeichen für einen Rückgang der Mortalität und der Krankenhausaufenthalte in verschiedenen Ländern”, sagt Ugur Sahin, Mitbegründer und CEO von BioNTech. „Wir werden uns weiterhin auf Innovationen im Bereich der COVID-19 Forschung fokussieren, indem wir die Entwicklung neuer Formulierungen und Impfstoffe gegen Virusvarianten vorantreiben und neue Studien für weitere Subpopulationen beginnen”, so der Manager. Man wolle zudem die Entwicklung unserer diversifizierten Pipeline für Immuntherapien unter anderem zur Behandlung von Krebs, Infektionen, Entzündungsreaktionen sowie Autoimmunerkrankungen samt Allergien voran treiben, kündigt Sahin an. „Wir sehen eine enorme Chance darin, Einnahmen aus unserem COVID-19-Impfstoff in die Forschung zu reinvestieren”, so der CEO von BioNTech.

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