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Am Morgen: Lufthansa, Fraport, Carl Zeiss Meditec und Zurich Insurance im Fokus - Nord LB Kolumne

14.12.2020 08:41 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Lufthansa.

Die Bundesbank hat wegen der um sich greifenden zweiten Pandemiewelle und erneuter harter Eindämmungsmaßnahmen ihre Konjunkturprognose für das kommende Jahr leicht zurückgeschraubt. Für 2021 werde nun ein kalenderbereinigter Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,0% statt wie noch zuvor von 3,2% erwartet. Für das laufende Jahr ist sie dagegen etwas weniger pessimistisch. Sie rechnet jetzt mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,5% statt wie bisher um 7,1%. Für 2022 wird ein Wachstum von 4,5% (Juni-Prognose: 3,8%) und für 2023 von 1,8% prognostiziert.

Die gesenkte Mehrwertsteuer und fallende Energiekosten drücken die Inflationsrate in Deutschland auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren. Die Verbraucherpreise sanken im November um 0,3% zum Vorjahresmonat. "Ein Grund für die negative Inflationsrate war weiterhin die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze", erklärten die Statistiker.

Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im Dezember überraschend aufgehellt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg auf 81,4 Zähler von 76,9 Punkten im November. Experten hatten mit einem leichten Rückgang auf 76,5 Zähler gerechnet. Die Befragten schätzten ihre Lage und auch die Aussichten besser ein als zuletzt. • Hat jemand gestern eine Lösung zum Thema Brexit erwartet? Die Frist verstrich und eine Lösung wurde wiederholt nicht gefunden. Die Gespräche dauern somit an.

Rentenmarkt
Deutsche Staatsanleihen waren zum Wochenausklang gefragt. Dafür sorgten die Brexit-Unsicherheit und die sich verschärfende Corona-Krise. Die Daten zur US-Konsumstimmung im Dezember fielen zwar deutlich besser aus als erwartet, sie bewegten die Notierungen der US-Staatsanleihen jedoch nur wenig.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt ging schwächer aus der Woche. Die Faktoren, die bei den deutschen Staatsanleihen für Aufwind sorgten, drückten die Aktienkurse in das negative Terrain. DAX -1,36%, MDAX -0,27%, TecDAX -0,41%.

Zweifel an dem baldigen Zustandekommen eines neuen Hilfspakets für die unter der Corona-Pandemie leidende US-Wirtschaft haben die Wall Street überwiegend belastet. Dow Jones +0,55%; S&P 500 -0,13%; Nasdaq -0,235%. Nikkei-225 fester bei 26.732,42 Punkten.

Unternehmen
Die Zurich Insurance Group baut ihr Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft in den USA mit einem Zukauf aus. Zurich übernehme zusammen mit Farmers Exchanges für 3,94 Mrd. USD das amerikanische Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft von MetLife. Zurich steuere 2,43 Mrd. USD und die Farmers Exchanges 1,51 Mrd. USD bei. Der Abschluss der Transaktion unterliege der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Lufthansa sieht dank der bevorstehenden Zulassungen von Corona-Schutzimpfungen eine Belebung ihres Geschäfts. "Seit eine konkrete Aussicht auf einen wirksamen Impfstoff besteht, haben sich unsere Buchungen für den nächsten Sommer verdreifacht", sagte Konzernchef Spohr. Nach dem Krisenjahr 2020 gibt sich Spohr daher für 2021 optimistischer und geht davon aus, dass im kommenden Jahr durchschnittlich wieder die Hälfte des Niveaus von 2019 erreicht werden kann.

Fraport: Im November zählte der Flughafen Frankfurt 656.420 Passagiere, ein Rückgang um 87% ggü. dem Vorjahresmonat. Kumuliert über die ersten elf Monate des Jahres sank das Fluggastaufkommen um 72,8%. Das Cargo-Aufkommen legte hingegen bereits den zweiten Monat in Folge auf 194.619 Tonnen zu. Dies entspricht einem Plus von 4,3% ggü. dem Vorjahresmonat.

Carl Zeiss Meditec hält an seinen Zielen für das laufende Geschäftsjahr fest. Das Unternehmen geht für das Geschäftsjahr 2020/21 nach wie vor von einer Erholung der Märkte und einem Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis aus. Coronabedingt dürften jedoch die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres schwächer ausfallen.

Devisen
Der Euro legte nach der Äußerung der EZB, sie sei mit Blick auf den Eurokurs "sehr wachsam", einen Rückwärtsgang ein.

Öl / Gold
Die nach wie vor ausstehende politische Einigung in den USA auf ein weiteres Corona-Hilfspaket belastete die Ölpreise. Gold präsentierte sich zum Wochenschluss fester.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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