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Amazon, Alibaba & Co: Wenn aus einem Black Friday ein Black Year oder gar ein Cyber Year wird - Commerzbank Kolumne

19.11.2020 09:04 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Die US-Industrieproduktion stieg im Oktober um 1,1% gegenüber dem Vormonat und damit etwas stärker als erwartet. Die Produktion, die im Juli und August sehr dynamisch zulegte, hält an. Trotzdem liegt sie noch um 5,3% unter dem Niveau des Vorjahres und 5,6% unter dem Vorkrisenniveau. Bis das wieder erreicht wird, dauert es wohl noch eine ganze Zeit. Die geringe Lagerhaltung spricht aber für die Fortsetzung der Erholung. Zudem ist die Produktion von den neuen Corona-Beschränkungen in den USA kaum betroffen. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist zuletzt von 55,4 auf 59,3 Punkte gestiegen und deutet ebenfalls auf eine kräftige Erholung hin.

Anleihen

USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: Käufer gebrauchter Häuser (Okt), 16:00 Uhr

Trotz der Weigerung Polens und Ungarns, dem mehrjährigen Haushaltsplan der EU und dem Wiederaufbaufonds zuzustimmen, bleibt der Trend rückläufiger Risikoaufschläge von Staatsanleihen der Euro-Länder ggü. Bundesanleihen größtenteils intakt. Vor allem griechische Staatsanleihen entwickelten sich dabei besser als Bundesanleihen und italienische Staatsanleihen. So ging die Rendite 10-jähriger griechischer Staatsanleihen kurzzeitig sogar unter 0,60% zurück, ein Rekordtief, und auf das gleiche Niveau wie die Rendite 10-jähriger italienische Staatsanleihen. Im Tagesverlauf stiegen die Renditen der Euro-Peripherie aber wieder leicht an. Der mehrjährige Finanzplan sowie der Wiederaufbaufonds werden auf dem virtuellen EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag ein Thema sein. Gestern hat die EU-Kommission die zweite Tranche des SURE-Instruments an die Mitgliedstaaten in Höhe von 14 Mrd. Euro ausbezahlt, nach 17 Mrd. Euro Ende Oktober. Das Programm hat ein Volumen von 100 Mrd. Euro und soll den Ländern günstige Kredite für ihre Beschäftigungserhaltungsmaßnahmen (Kurzarbeit) zur Verfügung stellen. Dieses Programm wird mit EU-Anleihen finanziert. Der Euro tendierte gestern leicht stärker und hielt sich über der Marke von 1,1850 US-Dollar. In den USA gab es gestern positive Meldungen zum Immobilienmarkt. So stiegen die Hausbaubeginne im Oktober um 4,9% ggü. September auf 1,530 Mio. annualisiert. Zudem wurde der Anstieg vom September von 1,9% auf 6,3% nach oben revidiert. Höher waren die Baubeginne nur von Dezember 2019 bis Februar 2020. Deutlich höher waren sie allerdings vor der Finanz- und Immobilienkrise 2008/2009. Der Aufwärtstrend bei den Baubeginnen ist damit – unterbrochen durch die Coronakrise – weiter intakt. Die Baugenehmigungen stagnierten auf hohem Niveau (1,545 Mio. annualisiert).

Aktien

ABB: Kapitalmarkttag
MTU: Investoren- und Analystenkonferenz
Knorr-Bremse: Ergebnis Q3
ThyssenKrupp: Ergebnis Q4

Die europäischen Aktienmärkte durchlebten gestern einen eher ruhigen Tag mit leicht positivem Ausklang. Der DAX legte in bewegungsarmem Handel 0,5% zu, beim Euro Stoxx 50 und beim europaweiten Stoxx 600 waren es 0,4%. Den stärksten Sektor bildeten Finanzwerte (+1,1%), dicht gefolgt von Technologie (+1%) und zyklischem Konsum (+1%). Im DAX markierten die Immobilientitel eine Sonderbewegung. Deutsche Wohnen (4,1%) und Vonovia (+2,5%) lagen ganz vorn. Auch die Automobiltitel fuhren mehrheitlich nach vorn. Am DAX-Ende lagen mit Beiersdof (-2,4%), MTU (-2%) und Merck (-2%) Titel sehr verschiedenen Charakters. Im MDAX fiel Software AG (+12%) nach Zahlen aus dem Rahmen. In den USA beunruhigten die stark gestiegenen Neuinfektionszahlen trotz der erfreulichen Präzisierung der Effektivität des Pfizer/BioNTech- Impfstoff-Hoffnungsträgers auf 95%. Dow Jones und S&P 500 schlossen nach lange nur geringen Verlusten 1,1% tiefer, die Nasdaq verlor mit -0,8% geringfügig weniger. Im S&P 500 konnte kein Sektor zulegen, die Spanne reichte von Industrie (-0,5%) bis Energie (-2,9%). Im Dow Jones gab es mit Dow (+1,5%), Caterpillar (+0,5%) und Salesforce (+0,5%) nur drei Gewinner. Walgreens (-4,1%) war schwächster Wert. Boeing (-3,2%) erlebte eine Berg- und Talfahrt nach Meldungen über die erneute Flugerlaubnis der 737 MAX. Beachtlich der Anstieg von Tesla (+10%) noch immer angetrieben von der Meldung zur Aufnahme in den S&P500 im Dezember. In Asien zeigen die Märkte heute kleine Gewinne. Die Inlandsmärkte in China liegen mit 0,7% an der Spitze. In Europa liegen die Indikationen für heute etwas tiefer.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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