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Medigene: MDG1011 wird zum wichtigsten Faktor für den Aktienkurs

07.08.2020 11:02 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Bild und Copyright: joker1991 / shutterstock.com.

Das Biotech-Unternehmen Medigene schließt die erste Jahreshälfte 2020 zwar mit einem Umsatzrückgang ab. Dieser ist aber auf einen 2,23 Millionen Euro schweren Sondereffekt aus dem Vorjahreszeitraum infolge einer Vereinbarung zwischen Medigene und Roivant/Cytovant zurückzuführen. Der Umsatz der Süddeutschen fällt von 5,62 Millionen Euro auf 3,67 Millionen Euro. Niedrigere Umsätze sowie leicht steigende Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung haben beim operativen Ergebnis auf EBITDA-Basis zu einem von 8,53 Millionen Euro auf 11,33 Millionen Euro gestiegenen Verlust geführt. Unter dem Strich weist Medigene im Zwischenbericht zur Jahreshälfte 2020 einen Verlust von 12,53 Millionen Euro aus nach 9,61 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Jahresende 2019 sanken die liquiden Mittel des Biotech-Unternehmens von 54,68 Millionen Euro auf 39,88 Millionen Euro.

„Mit dem Start unserer zweiten klinischen Studie mit der T-Zell-Rezeptor-Immuntherapie MDG1021 am Leiden University Medical Center haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht. Trotz der besonderen Umstände durch die Coronavirus-Pandemie arbeitet das klinische Zentrum in den Niederlanden mit Hochdruck am Screening und der Rekrutierung von Patienten. Die Rekrutierung für unsere klinische Phase-I/II-Studie mit MDG1011 bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie oder myelodysplastischem Syndrom verläuft nach Plan. Auch im Rahmen unserer Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit mit unserem asiatischen Partner Cytovant Sciences HK Ltd. sind wir weiter vorangekommen”, sagt Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand von Medigene.

Die Prognose für 2020 wird vonseiten der Gesellschaft bestätigt. Medigene erwartet, das Jahr 2020 mit einem Umsatz zwischen 7 Millionen Euro und 9 Millionen Euro abzuschließen, während auf EBITDA-Basis ein Verlust zwischen 19 Millionen Euro und 27 Millionen Euro anfallen soll. Für die Investitionen im Bereich der Forschung und Entwicklung sind 24 Millionen Euro bis 29 Millionen Euro budgetiert.

In einer ersten Reaktion auf den Zwischenbericht zur Jahreshälfte 2020 von Medigene haben die Analysten von Baader Helvea Equity Research ihre Kaufempfehlung für Medigenes Aktien bestätigt. Das Kursziel wird weiterhin bei 6,10 Euro gesehen. Die Entwicklung sei im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und das Projekt MDG1011 sei auf Kurs. Ergebnisse der klinischen Studie mit MDG1011 seien der wichtigste Faktor für Medigenes Aktienkurs. Zudem erwarten die Analysten Unterstützung für den Aktienkurs des Biotech-Unternehmens aus möglichen News im Zuge der Zusammenarbeit von Medigene mit Bluebird in den kommenden Monaten.

Lesen Sie mehr zum Thema Medigene im Bericht vom 24.06.2020

Medigene: Neue klinische Studie mit MDG1021 startet

Medigene startet mit einer klinischen Studie der ersten Phase für MDG1021: Der TCR-T-Immuntherapiekandidat soll in der Behandlung von Patienten getestet werden, „die nach einer allogenen (körperfremden) hämatologischen Stammzelltransplantation (allo-HSZT) an einer rezidivierten (wiedergekehrten) oder persistierenden (andauernden) Blutkrebserkrankung leiden”, wie Medigene mitteilt. Die klinische Studie wird am Leiden University Medical Center in den Niederlanden durchgeführt, die Behörden des Landes haben nun die Freigabe für die Studie erteilt.

Bei der Studie geht es primär um die Sicherheit und Durchführbarkeit der Immuntherapie mit MDG1021, Sekundärziel seien vorläufige Analysen der Wirksamkeit, so das Biotech-Unternehmen. ImDosis-Eskalationsteil der Studie werden mindestens neun Patienten mit MDG1021 in drei verschiedenen Dosierungen behandelt werden, anschließen weitere 20 Patienten, sobald die optimale Dosis bestimmt sei.

„Unser Ziel ist es, MDG1021 für ... diese News weiterlesen!

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