Logistrial: Immobiliengesellschaft plant IPO

Bei Logistrial Real Estate steht ein Börsengang an. Die Immobiliengesellschaft plant eine Erstnotiz im Regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt. Durch eine Kapitalerhöhung sollen brutto zwischen 550 Millionen Euro und 605 Millionen Euro in die Kasse kommen.

In einem ersten Schritt hat sich das Unternehmen ein Portfolio mit 20 Immobilien mit einer Gesamtfläche von fast 620.000 Quadratmetern gesichert. Mit dem Geld aus dem IPO will Logistrial dieses Portfolio finanzieren. Der Gesamtwert des Portfolios liegt bei 768 Millionen Euro. Bis 2020 soll der Wert des Portfolios auf 2 Milliarden Euro ansteigen. Bis dahin will man auch den REIT-Status erreichen.

Der Börsenkandidat will mittelfristig eine Dividendenrendite von rund 5 Prozent erreichen.

Die Immobilien von Logistrial sollen vor allem in Deutschland liegen. Bei dem gesicherten Portfolio befinden sich die Immobilien in Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden. Die jährlichen Mieteinnahmen sollen bei rund 39 Millionen Euro liegen.

Vorstandschef von Logistrial ist seit Juni 2019 Justus Westerburg. Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern. In diesem Gremium sitzen unter anderem der ehemalige Chef von Roland Berger, Burkhard Schwenker, sowie der vormalige CFO von Patrizia Immobilien, Arwed Fischer.

Gegründet wurde Logistrial im Jahr 2016 als eine Vorratsgesellschaft, seit April 2019 gehört der IPO-Aspirant zu GuN. Die Mutter hat mittels Kapitalerhöhungen bisher 5 Millionen Euro investiert. Beim Börsengang sollen weitere 20 Millionen Euro investiert werden.

Hinter GuN steht die Garbe-Gruppe aus Hamburg. Für Garbe arbeiten 100 Personen, man fokussiert sich auf Logistikimmobilien. Das verwaltete Gesamtvermögen liegt bei 4,6 Milliarden Euro.

Nach dem Börsengang soll der derzeitige Alleinaktionär GuN weniger als 5 Prozent an Logistrial halten.

Unterstützt wird der Börsengang von der Deutschen Bank und J.P. Morgan.