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Lufthansa & Co.: Konsolidierung der europäischen Fluglinien - Commerzbank Kolumne

12.07.2019 09:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Air Berlin, Germania oder die isländische Wow: Zuletzt gab es viele Veränderungen an Europas Fluglinien-Himmel, dies gilt speziell für Anbieter in der zweiten Reihe. Bild und Copyright: Vytautas Kielaitis / shutterstock.com.

Zuletzt gab es viele Veränderungen an Europas Fluglinien-Himmel, speziell in der zweiten Reihe. Besonders auffällig waren die Pleiten von Air Berlin und Germania und der isländischen Wow. Aktuell gibt es Diskussionen um die Zukunft der Condor, die noch zum schwächelnden Reiesekonzern Thomas Cook gehört. Die Lufthansa hat aufgrund eigener Integrationsprobleme bezüglich eines Kaufes abgewunken. Wir glauben, dass ein anderer Wettbewerber Interesse zeigen wird. Im anderen Fall steht eine erhebliche Schrumpfung bevor. Die Konsolidierung hilft der wirtschaftlichen Stabilität der verbleibenden Wettbewerber.

Anleihen

Euroraum: Industrieproduktion (Mai), 11:00 Uhr
USA: Erzeugerpreise (Juni), 14:30 Uhr

Das Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der EZB im Juni signalisiert klar die Bereitschaft der Ratsmitglieder, konjunkturstützende Maßnahmen zu ergreifen: „Angesichts der zunehmenden Unsicherheit […] muss der Rat bereit sein, die Geldpolitik weiter zu lockern. […] Maßnahmen können die ‚Forwarde Guidance‘ betreffen und Anleihekäufe und Zinssenkungen einschließen.“ Trotz dieses offensiven Signals kam es gestern im Handelsverlauf zu einem deutlichen Renditeanstieg bei den Bundesanleihen. Vermutlich sahen zahlreiche Marktteilnehmer in dem jüngsten Renditerückgang eine Übertreibung und kurbelten eine Korrektur an. Datenseitige Unterstützung kam bereits am Mittwoch aus Frankreich. Nachdem dort die Zahlen zur Industrieproduktion einen Zuwachs von 2,1% auswiesen, deutlich stärker als erwartet. Seither sind die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen um etwa 10 Basispunkte angestiegen und liegen gemessen an der gestern eingeführten neuen Benchmark-Anleihe bei -0,21%. Die Inflation in den USA ginge zurück, so war gestern in vielen Kommentaren zu lesen. Tatsächlich zogen die US-Verbraucherpreise stärker an als erwartet. Nur der Gesamtindex zeigt energiepreisbedingt einen Inflationsrückgang. Bereinigt um Energie- und Nahrungsmittelpreise betrug der Anstieg zum Vormonat 0,3%. Die Jahresrate für diesen Index stieg von 2,0% auf 2,1%. Die sehr volatilen Preise für Gebrauchtwagen haben allerdings markant zu dem Preisanstieg beige-tragen. Ein Indikator für die hohe Auslastung in vielen Branchen könnten die Preise für Gartenpflege sein, die kräftig um 6,1% anstiegen. Trotzdem dürfte die US-Notenbank quasi als Absicherung gegen wachsende Rezessionsrisiken den Leitzins Ende Juli um 25 Punkte senken, denn sie orientiert sich derzeit stärker an den Frühindikatoren als an der Auslastung.

Aktien

VW: Konzernabsatz 06/19

Nach nicht unfreundlichem Beginn bröckelte der DAX im Handelsverlauf sukzessive ab, und schloss trotz des freundlichen Beginns an der Wall Street mit einem Minus von 0,3% in der Nähe der Tagestiefs. Dabei waren es erneut einige Gewinnwarnungen - dieses Mal aus der zweiten Reihe - die den Marktteilnehmern Sorge bereiteten. Offenbar scheint für die europäischen Aktienmärkte angesichts des fundamental eingetrübten Umfelds die Zinssenkungshoffnung aus den USA oder dem Frankfurter Ostend nicht mehr auszureichen. Herbe Einbußen erlebten nach Gewinnwarnungen der Abfüllmaschinenhersteller Krones (-21%) sowie Autozulieferer Aumann (-19%), die auch im DAX Continental (-2,5%) ans Ende beförderten. Dass es auch anders geht, zeigte im MDAX der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer (+14%) nach guten Halbjahreszahlen. Im DAX fiel als Einzelwertthema die Nachbetrachtung der Dialysepläne in den USA auf. FMC (+4,3%) beruhigte die Investoren hinsichtlich der Folgen. Auch Mutter Fresenius (+3,2%) erholte sich im Gefolge von den Vortagesverlusten. In den USA ging die Rekordjagd dagegen weiter. Der Dow Jones (+0,3%) schloss erstmals über 27.000. Noch immer wirkten die Worte von Fed-Chef Powell nach, der eine Zinssenkung im Juli hatte erkennen lassen. Als wichtigstes Einzelwertthema führten innerhalb der Gesundheitsbranche (+0%) die Änderungspläne der Regierung zu Medikamentenrabatten zu kräftig differenzierenden Bewegungen. So war als Profiteur der Krankenversicherer United Health (+5,5%) im Dow der mit Abstand stärkste Gewinner. Am Ende lagen die klassischen Pharmahersteller wie Merck(-4,5%), Pfizer (-2,5%) und Johnson & Johnson (-0,8%). Die asiatischen Märkte liegen nach den US-Allzeithochs meist moderat im Plus wie auch die Indikationen in Europa.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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