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Medigene Aktie unter Druck: Die Gründe, die Aussichten

27.03.2019 10:02 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Medigene steckt weiter in der Forschungs- und Entwicklungsphase, was an den Zahlen und der Prognose des Biotechkonzerns gut zu sehen ist. 2019 wird bei dem Unternehmen von Arbeiten an klinischen Studien geprägt sein. Bild und Copyright: Medigene.

Obwohl Medigene heute die bereits gemeldeten vorläufigen Daten für 2018 bestätigt hat, steht der Aktienkurs des Biotechunternehmens unter Druck. Aktuell notiert die Medigene Aktie bei 8,365 Euro mit 5,64 Prozent im Minus, das Tagestief ist bei 8,28 Euro noch einige Cent darunter notiert. Im Chart der Medigene Aktie kommt damit eine wichtige Unterstützungszone zwischen 8,02/8,10 Euro und 8,20/8,26 Euro wieder in den Blickpunkt, die bisher aber nicht in Gefahr geraten ist.

In der technischen Analyse für die Medigene Aktie wäre ein stabiler Break hierunter als ein massives charttechnisches Verkaufssignal einzuordnen, das Unterstützungsmarken zwischen 7,20 Euro und 7,43 Euro wieder in den Blick bringen könnte. Bleibt die Unterstützungszone bei der Biotechaktie dagegen weiterhin intakt, wird es spannend: Ein Sprung zurück über 8,58/8,65 Euro - hier liegt bei 8,58 Euro heute auch das bisherige Tageshoch der Medigene Aktie, könnte erste Kaufsignale in den Markt bringen. Weitere charttechnische Proben würden in diesem Szenario dann aber schon an diversen kleinen Hürden zwischen 9,14 Euro und 9,32 Euro lauern.

Medigenes Zahlen für 2018 enthalten keine Überraschungen mehr, allerdings ist genau das eines der Probleme der Biotechaktie - die positiven Überraschungen fehlen derzeit. Immerhin: Ein Cash-Polster von mehr als 71 Millionen Euro bietet Sicherheit. Die Analysten der Baader Bank sehen das Unternehmen damit bis in das Jahr 2021 finanziert, Medigene spricht im Ausblick auf das laufende Jahr von einer Cash-Reichweite „über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus”. Deutlich steigende Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung werden 2019 den Verlust steigen lassen. Für F&E will die Gesellschaft aufgrund klinischer Studien 24 Millionen Euro bis 29 Millionen Euro ausgeben und damit deutlich mehr als 2018 mit 17,1 Millionen Euro. Medigene erwartet ein operatives Minus zwischen 23 Millionen Euro und 28 Millionen Euro nach 16,3 Millionen Euro im letzten Jahr. Der Umsatz soll von 7,8 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro bis 6,5 Millionen Euro fallen. Die Süddeutschen begründen das zum einen mit einem wegfallenden Sondereffekt aus der bluebird-Zusammenarbeit, zum anderen mit der Umsatzentwicklung von Veregen. Meilensteinzahlungen oder Mittelzuflüsse aus bestehenden oder zukünftigen Partnerschaften oder Transaktionen sind bei den Prognosen unberücksichtigt.

Zum erwarteten Verlust unter dem Strich macht Medigene zwar keine Prognose, doch auch dieser dürfte aufgrund der Entwicklungen im operativen Ergebnis weiter steigen. Das Jahr 2018 hat die Biotech-Gesellschaft mit einem Verlust von 17,1 Millionen Euro abgeschlossen nach 14,9 Millionen Euro auf bereinigter Basis im Jahr 2017.

Das Jahr 2019 wird von klinischen Studien geprägt sein. „Der erfolgte Start der Patientenbehandlung in unserer Phase I/II-Studie mit der TCR-Therapie MDG1011 stellt für Medigene einen wichtigen Meilenstein dar. In den nächsten Monaten werden weitere Behandlungszentren öffnen, um die Patientenrekrutierung zu beschleunigen und im Laufe des Jahres die ersten Dosis-Kohorten des Phase I-Teils durchzuführen. Auch mit unserer DC-Vakzine haben wir Fortschritte gemacht und ermutigende klinische Zwischenergebnisse aus unserer laufenden Phase I/II-Studie veröffentlicht”, sagt Medigene-Entwicklungsvorstand Kai Pinkernell am Mittwoch. Zudem evaluiere man „weiterhin neue TCR-Kandidaten für den Ausbau der eigenen klinischen Pipeline sowie für unseren Partner bluebird bio und in Zusammenarbeit mit unseren akademischen Partnern”, so Medigene-Vorstandsvorsitzende Dolores Schendel.

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