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Trump-Ansprache zur Lage der Nation: Keine neuen Impulse - National-Bank Kolumne

31.01.2018 09:15 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: autsawin uttisin / shutterstock.com.

Erwartungsgemäß fielen die Wachstumsdaten für den Euroraum für das abgelaufene Jahr sehr erfreulich aus. Mit einer vorläufigen Rate von 2,7% konnte im Euroraum. mehr Wachstum erzielt werden als in UK oder den USA. Und die weiteren Aussichten sind nicht schlecht, was die endgültigen Werte der diversen Stimmungsindikatoren der EU-Kommission gezeigt haben. Allerdings dürfte die Inflationsentwicklung der EZB nicht so recht gefallen. Die deutschen Konsumentenpreise stiegen auf Jahresbasis deutlich geringer an, als es erwartet wurde. Das dürfte sich heute in der Gesamtrate für den Euroraum widerspiegeln. Es gibt dementsprechend immer noch gute Argumente für die Beibehaltung der lockeren Geldpolitik. Der niederländische Notenbankchef, der am Wochenende mit seinem klaren Eintreten für ein baldiges Ende der Anleiheankäufe für Verstimmung an den Rentenmärkten gesorgt hat, konkretisierte seine Einschätzung gestern noch einmal. Danach könne er sich mit einer kurzen Periode anfreunden, in der das Ankaufvolumen auf null gefahren wird. Diese Einschätzung dürfte sich im EZB-Rat als konsensfähig herausstellen, so dass das weitere Vorgehen der EZB vorgezeichnet ist. Die Ankäufe von Anleihen dürften Ende Dezember beendet sein.

Die erste „State oft he Union” Ansprache des US-Präsidenten brachte nichts Neues. Immerhin scheint die Steuerreform bzw. die jüngst von vielen US-Unternehmen angekündigte Erhöhung der (Mindest-)Löhne Wirkung zu zeigen: Das Konsumentenvertrauen des Conference Boards zog an und hält ihr sehr hohes Indexniveau. Auf den privaten Verbrauch ist in den USA also Verlass. Ob das auf Seiten der Industrie ebenso der Fall ist, könnte der Chicagoer PMI heute andeuten. Außerdem werden die Investoren auf den ADP-Bericht schauen, der aber nicht unbedingt ein guter Indikator für den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ist. Am Vormittag stehen dazu zahlreiche Daten aus dem Euroraum an, die jedoch abgesehen von Preisdaten kaum Einfluss auf den Handel haben werden. Das Tagesereignis ist das Ende der Tagung des FOMC unter letztmaliger Leitung von Janet Yellen. Da keine Pressekonferenz angesetzt ist, dürfte sich der Neuigkeitswert der Erklärung nach der Tagung in Grenzen halten. Die Notenbanker werden wohl nicht umhin kommen, die US-Steuerreform verbal zu bewerten. Informationen zum Einfluss der Maßnahmen wird es erst im März bei der Präsentation der nächsten Projektionen geben. Eine Änderung der Fed Funds Target Rates heute ist sehr unwahrscheinlich.

Begonnen hat der Tag mit durchwachsenen Daten aus China: Die Ein-kaufsmanagerindizes liefern kein klares Bild.

Der Bund Future dürfte kaum verändert in den Tag starten. Gestern wurde deutlich, dass rückläufige Aktienkurse derzeit nicht unbedingt zu einer Stützung der Rentenkurse beitragen. Der Bund Future dürfte sich zwischen 158,10 und 159,60 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte zwischen 2,63 und 2,76% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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