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US-Präsident Trump hält seine erste „State of the Union” Ansprache - National-Bank Kolumne

30.01.2018 09:14 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

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Erwartungsgemäß gaben die Aussagen des niederländischen Notenbankchefs am gestrigen Handelstag nachgewirkt. Die Anleihekurse gerieten gleich am Vormittag unter Druck. Der Versuch der Beruhigung, den der Chefvolkswirt der EZB unternahm, konnte den Renditeanstieg nicht bremsen. Er wieder holte zwar die Position von Mario Draghi und damit immer noch einer Mehrheit im EZB-Rat, wonach die Anleihekäufe solange nötig sind, bis das Inflationsziel der EZB nahezu erreicht und der Teuerungstrend stabil ist. Die Investoren scheinen sich inzwischen hingegen allmählich auf das Ende der Ankäufe einzustellen. Zugleich sieht es ganz danach aus, als ob die Länder im Euroraum, die als „sicherer Anlagehafen” wahrgenommen werden, diese Prämie nach und nach abgeben. So engten sich die Kreditrisikoaufschläge von Italien, Portugal und Spanien gestern gegen die entsprechenden Bundesanleihen erneut ein.

Der seit Jahresbeginn zu beobachtende Trend setzt sich fort. Die gute konjunkturelle Entwicklung in den Ländern dürfte daran einen nicht unwesentlichen Anteil haben. Das dürfte sich bspw. in den BIP-Daten für Q4 für den Euroraum ebenso heute widerspiegeln. Der bereits veröffentlichte vorläufige Wert für das Q4 BIP Frankreichs konnte heute Morgen bereist überzeugen. Im weiteren Tagesverlauf werden die Investoren einen Blick auf die vorläufigen Daten zur deutschen Teuerung werfen. Neue Rückschlüsse auf die Politik der EZB wird das nicht geben. Schließlich schaut die EZB auf den gesamten Euroraum. Die Werte der Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission werden ebenfalls kaum neue Informationen bereitstellen. Die Wirtschaft im Euroraum befindet sich nach wie vor in ausgezeichneter Verfassung. Der Stimmungsindikator des Conference Boards wird bestätigen, dass sich die US-Konsumenten in einer ausgezeichneten Kauflaune befinden dürften.

Am Nachmittag startet die letzte FOMC-Tagung unter der Leitung von Janet Yellen. Morgen Abend auf der Pressekonferenz könnte es vielleicht etwas mehr Klarheit zum geldpolitischen Kurs geben. Die Investoren beginnen inzwischen damit, einen vierten Leitzinsschritt einzupreisen. Mit großer Spannung wird auch die erste Ansprache des US-Präsidenten – „State of the Union” – erwartet. Neben dem Lob über die eigenen Erfolge erhofft man sich Informationen über die Infrastrukturmaßnahmen.

Insgesamt sind die Vorgaben für den Handelsbeginn am Rentenmarkt eingetrübt. Die Kursverluste aus den asiatischen Aktienmärkten dürften kaum stützend wirken. Der Bund Future dürfte zwar mit einem kleinen Plus starten. Es dürfte ihm aber schwer fallen, dieses zu verteidigen. Er sollte sich zwischen 158,40 und 159,70 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte zwischen 2,63 und 2,76% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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