Walt Disney Aktie: Bruch des Abwärtstrends möglich - UBS Kolumne

Walt Disney gehörte bis Ende 2015 den Lieblingsaktien der Anleger. Diese konnten sich seit dem Tiefpunkt im Jahre 2009 bei 15,00 USD über den seitdem maximal möglichen Zuwachs von über 700 Prozent nicht beklagen. Die Aktie befand sich bis zum August 2015 in einem an Dynamik immer stärker werdenden Aufwärtstrend, bevor es zur Korrektur durch ein Abwärts-Gap von über zehn Prozent nach unten kam. Ein erneuter Anstieg bis zum Jahresende 2015 auf 120,65 USD wurde zu erneuten Gewinnmitnahmen genutzt. Danach verstärkte sich die Bewegung in Richtung Süden deutlich, und Anfang Mai 2016 ergab sich in der Disney-Aktie ein Tief bei 86,25 USD, welches seitdem nicht mehr unterschritten wurde. Eine erneute Aufwärtsbewegung sorgte in zwei großen Schüben für einen Anstieg bis 116,10 USD. Seit April 2017 befindet sich die Aktie im Abwärtstrend. Mitte August 2017 eröffnete Disney aufgrund schlechter Quartalszahlen mit einem Abwärts-Gap. Die seitdem ausgebildete Bodenbildung ist positiv zu werten. In den letzten Tagen versucht Disney, den seit April 2017 ausgebildeten Abwärtstrend zu brechen. Die Aussicht hierfür ist nicht schlecht.

Die Long-Szenarien: Startet Disney leicht im Plus, käme eine Platzierung bei einem Rücklauf auf den Freitagsschlusskurs bei 105,25 USD, leicht oberhalb des Widerstands bei 105,97 USD oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird jedoch im Minus eröffnet, sollte ein Kauf bei einem Abprall an der unteren Trendbegrenzung bei 102,92 USD, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Aus Sicht der Charttechnik spricht nichts gegen eine Gewinnmitnahme circa 2,50 USD oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.

Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, bietet sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des 102,92-USD-Niveaus oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung an, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus gestartet, könnten Trader durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 105,97-USD-Widerstand oder leicht unterhalb der Schlusskursmarke einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 2,15 USD unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,80 USD, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!