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USA: ISM PMI Manufacturing deutet eine gute Stimmung in der Industrie an - Nord LB Kolumne

01.12.2017 17:18 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Bart Sadowski / shutterstock.com.

Vor einigen Minuten sind in den USA aktuelle Zahlen zur Entwicklung des ISM PMI Manufacturing veröffentlicht worden. Im Berichtsmonat November musste der weithin beachtete nationale Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie zwar einen leichten Rückgang hinnehmen, der für die Finanzmärkte vielleicht wichtigste nordamerikanische Stimmungsindikator verharrt mit immerhin 58,2 Punkten aber weiterhin auf sehr hohem Niveau und kann sich folglich ganz klar oberhalb der magischen Marke von 50 Punkten halten, die generell gesprochen als Expansionsschwelle gilt. In der Tat signalisiert der ISM PMI Manufacturing also noch immer ein ausgesprochen freundliches reales Wirtschaftswachstum im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Wir sind von dieser Entwicklung positiv überrascht worden. Die regionalen Stimmungsumfragen im US-Unternehmenssektor hatten uns negativere Nachrichten befürchten lassen. Ganz offensichtlich darf man das Sentiment in der US-Industrie momentan nicht zu pessimistisch bewerten.

Der Blick auf die Details der Angaben zum ISM PMI Manufacturing offenbart, dass die wichtige Produktionskomponente im November weiter auf nun immerhin schon 63,5 Zähler zugelegt hat. Diese Zeitreihe signalisiert somit einen mehr als beachtlichen Anstieg des von der US-Industrie tatsächlich realisierten Outputs. Die Dynamik des ohnehin schon signifikanten Zuwachses hat sich am aktuellen Rand sogar noch etwas erhöht. Dies ist eine unerwartete und sehr erfreuliche Nachricht für die US-Wirtschaft.

Auch die Auftragskomponente konnte ebenfalls noch etwas (auf nun 64,0 Punkte) zulegen. Die befragten Firmen diagnostizieren damit, dass sich offenbar ihre Order-Bücher extrem zügig füllen. Insofern dürften die Unternehmen mit Optimismus in die nähere Zukunft blicken.

Die Beschäftigungskomponente hat sich im November kaum verändert. Damit bleibt die Marke von 60 Punkten weiterhin zumindest im Blickfeld. Diese Entwicklung spricht für einen noch immer ausgeprägten Personalbedarf der US-Industrie. Die Implikationen dieser Nachricht für den Arbeitsmarktbericht in der kommenden Woche sollten aber nicht überbewertet werden; die USA sind schließlich eine Dienstleistungsgesellschaft. Entsprechend muss vor allem die Beschäftigungskomponente des ISM PMI Non-Manufacturing am Dienstag im Auge behalten werden.

Die Preiskomponente des nationalen Einkaufsmanagerindexes für die US-Industrie präsentierte sich am aktuellen Rand rückläufig. Mit immerhin noch 65,5 Punkten werden aber auch weiterhin anziehende Einkaufspreise im verarbeitenden Gewerbe signalisiert.

Fazit: Der ISM PMI Manufacturing hat sich im November nur ganz leicht abgeschwächt. Die Zeitreihe zeigt auch weiterhin ein ausgeprägtes Wachstum der ökonomischen Aktivität in der US-Industrie an. Die gute Stimmung der befragten Einkaufsmanager spricht somit schon für den Konjunkturoptimismus, der den Dow Jones Industrial Average jüngst über die Marke von 24.000 Punkten gehievt hat.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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