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Ist Gold auch in 2018 ein sicherer Hafen?

27.11.2017 16:50 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Ken Weinrich / shutterstock.com.

Anleger wissen, dass sich die Investition in Gold zur Absicherung der Kapitalanlagen gerade in Krisenzeiten als sicherer Hafen erwiesen hat. Das gilt auch für 2017, wobei der Kurs sich nach den Ausschlägen in der Folge der US-Wahl inzwischen wieder beruhigt hat. Nach einem zwischenzeitlichen Zwischenhoch im Sommer ist der Goldkurs wieder um etwa 5 Prozent gefallen. Momentan dümpelt der Preis zwischen 1.270 und 1.300 US-Dollar. Vor der Wahl des neuen Chefs der US-amerikanischen Zentralbank FED hatte es einige Schwankungen gegeben, doch mit der Entscheidung für den moderaten Jerome Powell wird davon ausgegangen, dass er die Fiskalpolitik seiner Vorgängerin Janet Yellen im großen und ganzen fortführen wird. Er ist bereits Mitglied des FED-Direktoriums und hat sich bisher nicht durch eine Politik starker Zinssprünge hervorgetan. Auch wenn für Dezember und das gesamte 2018 mit moderaten Zinserhöhungen ausgegangen wird; große Auswirkungen auf den Goldkurs werden damit nicht in Verbindung gebracht. Größere Wirkung wurde dem seit der US-Wahl vor einem Jahr groß angekündigten Wirtschaftsförderungs- und Steuersenkungsprogramm Donald Trumps beigemessen. Obwohl zumindest zu Beginn von Hunderten von Milliarden US-Dollar gesprochen wurde, die auf diese Weise dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden würden, sind diese bereits in den Märkten eingepreist. Doch die jüngste Ankündigung einer Verschiebung und zumindest Abschwächung der Programme sorgten Anfang November bereits für Enttäuschung. Für den Goldpreis ist das keine schlechte Nachricht.

Eine weitere zumindest nicht schlechte Nachricht für sind die vergleichsweise geringen Auswirkungen der seit dem Juli in Indien - einem der größten Importeure des Edelmetalls - geltenden Umsatzsteuer auf Schmuck und Gold. Hatten viele vor einem dann zwangsläufigen Einbruch der Nachfrage gewarnt, so traten diese Befürchtungen nur in sehr abgeschwächter Form ein. Und für die Kurse im kommenden Jahr sollte sich die Steuer nicht weiter negativ auf den Kurs auswirken.

Wer folglich einsteigen möchte, kann die Gelegenheit nutzen, und sich bei seinem Bankinstitut des Vertrauens mit dem Metall eindecken. Inzwischen gibt es für Anleger jedoch weitere Optionen, wie sie ihr Kapital investieren können. Dazu gehören Online Handelsplattformen wie Weiss Finance, über die der Kunde rund um die Uhr Zugriff auf sein Portfolio hat und dementsprechend handeln kann, wann immer es ihm beliebt oder sich die Möglichkeit ergibt. Neben Aktien und Anleihen können bei diesen Händlern selbstverständlich auch Rohstoffe an- und verkauft werden.

Goldpreis 2018 - leicht positive Erwartungen

Gold ist traditionell eine der beliebtesten Anlageformen, wenn es um den Schutz vor Geldentwertung und Unsicherheit geht. In den wirtschaftlichen Kernländern ist die Inflation zum Großteil im Griff, weshalb sich die Angst vor Geldentwertung nicht auf den Goldpreis auswirken dürfte. Allerdings mehreren sich die Zeichen einer aufkommenden Skepsis in Bezug auf die seit einem Jahr bestehende und sich schier endlos fortsetzende Rallye an den internationalen Börsen. Diese ist zum einen durch das niedrige Zinsniveau und die gute Wirtschaftslage in Europa, Amerika und Asien gespeist. Zum anderen sprudeln die Unternehmensgewinne und ständig vermelden Wachstumstreiber wie die deutschen Automobilbauer oder Börsenstars von Amerikas Westküste a la Facebook und Amazon neue Absatz- und Umsatzrekorde. Da ist es kein Wunder, dass viel Fantasie in Bezug auf kommende Kursfeuerwerke auf die Märkte drängt. Doch viele Analysten mahnen zur Vorsicht und sprechen bereits von viel zu viel Euphorie im Markt; was sich in naher Zukunft in Form von Kursausschlägen auf Aktien auswirken müsste. Bleiben die Zinsen zudem weiter niedrig und verdüstern sich die geopolitischen Aussichten - Stichworte Nordkorea und Saudi Arabien - ist für das nächste Jahr mit einer positiven Entwicklung des Goldpreises zu rechnen. Angesichts der Ungewissheit über die Entwicklung an den Börsen, drohende Instabilität und eine wiederaufflammende Inflation sind dies gute Gründe für einen Einstieg ins Edelmetall. Allerdings sollten Anleger nicht gleich mit einer bevorstehenden Kursrallye beim Gold spekulieren. Doch als der gewohnte und gewollte sichere Hafen dürfte es sich auch in 2018 für ein gut gestreutes Anlagenportfolio empfehlen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne von KYC Wilkins Finance. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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