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EU-Kommission zieht bei den BIP-Prognosen für Europa nach - National-Bank

10.11.2017 09:43 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Zum Wochenausklang werden heute die Daten zum US-Verbrauchervertrauen gemeldet. Wir gehen davon aus, dass der US-Konsument weiterhin sehr zuversichtlich in die Zukunft schaut: Am US-Arbeitsmarkt erfolgt ein massiver Stellenaufbau, die Aktienportfolios der privaten Haushalte haussieren, die Immobilienmärkte verzeichnen seit Jahren permanente Wertzuwächse. Summa summarum sind sowohl die Einkommensperspektiven als auch die Bilanzen der privaten Haushalte sehr solide, nach wie vor liegt die US-Sparquote deutlich höher als sie es mit Blick auf die Vermögensposition der Haushalte sein sollte. Von daher nimmt es kein Wunder, dass die Stimmung der US-Verbraucher so gut ist wie zuletzt 1997 im Umfeld des New Economy Booms! Selbst in den guten weltwirtschaftlichen Jahren 2003-2006 wurden dann solche Werte für dieses so richtungsweisende Stimmungsbarometer nicht verzeichnet. All dies verweist darauf, dass der US-Aufschwung noch länger trägt – im Kern geschuldet bislang unterdurchschnittlichen Wachstumsraten seit der Lehman-Krise - aber auch der Hoffnung auf einen ordnungspolitischen Kurswechsel. Derweil verzögert sich die Umsetzung der Steuerreform gemäß jüngster Vorschläge der Republikaner. Sie bleibt aber auf der Agenda.

Aus Europa kommen heute kaum Impulse. Die EU Kommission folgte mit der Hochstufung der BIP-Prognosen für die Eurozone dem Trend der meisten Prognostiker. Erwartet werden Zuwachsraten von 2,2 % im laufenden und 2,1% im nächsten Jahr. Dies entspricht auch unserer Einschätzung: Aufgrund des aufgestauten Nachholbedarfs in Europa werden auch die europäischen Partnerländer stärker wachsen als sonst üblich und dies voraussichtlich über das Jahr 2020 hinaus. Auch in Deutschland ist ein Ende des Aufschwungs derzeit quasi nicht absehbar. Die guten globalen Rahmenbedingungen bieten ein optimales Umfeld für die Exportnation Deutschland.

Zum Wochenausklang sollte das traditionell kurstützende risk-off an den Kapitalmärkten den Bund Future grundsätzlich stützen. Auch wenn die Zinssätze weiterhin spürbar zu tief sind. Im Saldo rechnen wir für den heutigen Handelsverlauf mit einer moderaten Aufwärtsbias bei Kursen in einer Handelsspanne von 162,05 – 163,15 Indexpunkten. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte heute zwischen 2,32 % und 2,43 % notieren.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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