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Investoren zweifeln an der Umsetzung der Agenda der US-Regierung - National-Bank

21.08.2017 09:41 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Frederic Legrand - COMEO / shutterstock.com

Immerhin haben die US-Konsumenten ihren Glauben an gute Zeiten nicht verloren: Der vorläufige Wert des Stimmungsindikators der Uni Michigan stieg am Freitag überraschenderweise an. Die US-Amerikaner haben sich also bislang nicht von dem Regierungschaos in Washington anstecken lassen. Dennoch werden die Zweifel immer größer, ob die US-Administration in der Lage sein wird, irgendetwas von der Wahlagenda von Donald Trump umzusetzen.

Der Kongress befindet sich zwar in der Sommerpause. Doch ist davon auszugehen, dass über wichtige Themen weiterhin verhandelt wird. Zu diesen wichtigen Themen dürften aber weder die Steuerreform noch der Ersatz von Obamacare oder die Infrastrukturausgaben zählen. Wahrscheinlich geht es vielmehr um das Anheben der Verschuldungsobergrenze und den US-Haushalt für das nächste Fiskaljahr.

Heute stehen keine bedeutenden Konjunkturdaten auf der Agenda. Daher dürfte das Treffen der führenden Notenbanker in Jackson Hole, an dem nun auch Janet Yellen teilnehmen wird, im Mittelpunkt stehen, obwohl es erst am 24. August beginnt. Spätestens seit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Tagung des EZB-Rats sollte hingegen deutlich geworden sein, dass Mario Draghi keine neuen Informationen auf der Tagung parat haben wird. Das dürfte ebenso für die Fed-Chefin gelten.

Da das turnusmäßige, gemeinsame jährliche Manöver der Streitkräfte Südkoreas und der USA beginnt, dürfte der Nordkoreakonflikt wieder etwas stärker in den Fokus rücken. Schließlich hatte der nordkoreanische Machthaber vor weiteren Provokationen durch die USA / Südkorea gewarnt. Möglicherweise nimmt er das zum Anlass, um die ausgesetzten Waffentest im Laufe der Woche wieder aufzunehmen. Die Lage in der Region ist trotz der jüngst eingekehrten Ruhe alles andere als ruhig.

Am Freitagabend hat Fitch die Bonitätseinstufung Griechenlands von CCC auf B- erhöht. Damit trägt die Ratingagentur nach eigenen Aussagen den Fortschritten im Land Rechnung. Allerdings bleibt es für Griechen-land noch ein weiter Weg. Dadurch, dass die Partnerländer wieder ausreichend finanzielle Mittel bereitgestellt haben, um die Liquidität des Landes zu sichern, ist es erst einmal ruhig. Man darf jedoch auf den nächsten Bericht gespannt sein, der sich mit den Haushaltskonsolidierungsfortschritte sowie den strukturellen Reformen im Land auseinandersetzt.

Der Bund Future dürfte aufgrund der Vorgaben aus dem frühen Bondhandel mit ganz leichten Verlusten in die neue Handelswoche starten. Im Tagesverlauf könnte er diese durchaus aufholen, so dass er sich zwischen 163,50 und 164,70 bewegen dürfte. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,14 und 2,28% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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