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IWF bestätigt seine Prognosen - National-Bank Kolumne

24.07.2017 09:08 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: autsawin uttisin / shutterstock.com.

Die Spekulationen über den geldpolitischen Kurs der EZB sowie den Termin, an dem weitere Details zur Zukunft des QE-Programms bekanntgegeben werden, werden sich zwar fortsetzen. Doch in den kommenden Tagen werden diese in den Hintergrund gedrängt. Schließlich steht morgen und übermorgen die Tagung des FOMC an. Da keine Pressekonferenz angesetzt ist, dürfte es zwar keine bahnbrechenden Neuigkeiten geben. Allerdings ist zumindest ein Thema von größerem Interesse, zu dem sich die Fed „eigentlich„ äußern müsste: Der Starttermin für den Abbau der Notenbankbilanz. Das Vorgehen wurde ja bereits nach der letzten Ta-gung des FOMC skizziert. Die Fed wird sehr behutsam vorgehen und wahrscheinlich erst einmal die Reaktion der Märkte betrachten. Sie müsste nun aber ankündigen, wann es losgeht. Notenbanken versuchen sich naturgemäß, größtmögliche Freiheitsgrade bei der Gestaltung ihrer Geldpolitik zu bewahren. Allerdings wollen sie die Märkte auch nicht überraschen. Dementsprechend besteht durchaus begründete Hoffnung, dass die Notenbanker am Mittwochabend konkreter werden. Ansonsten wird es von der Fed wenig Neues gehen. Die Stimmen, die sich Sorgen über die geringe Teuerungsdynamik machen, dürften etwas lauter werden. Eine Änderung des Kurses der Fed ist jedoch nicht zu erwarten.

Immerhin wird es heute aus dem Euroraum wieder einmal positive Nachrichten geben: Die vorläufigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungs- und das verarbeitende Gewerbe für den Juli werden veröffentlicht. Der Aufschwung im Euroraum dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Sollten die Indikatoren etwas Anderes anzeigen, wäre das eine handfeste Überraschung. Zu erwarten ist das jedenfalls nicht. In einem update zum World Economic Outlook hat der IWF seine Wachstumsprognosen aus dem April des Jahres bestätigt und die Anpassungen vorgenommen, die sich in den letzten Monaten aus den Level IV-Konsultationen ergeben haben. Für weite Teile der Welt ist der IWF etwas optimistischer geworden, nur für die USA nicht. Neue Informationen sind das insgesamt nicht.

Ansonsten dürften sich die Blicke der Investoren weiter auf die Berichtssaison richten. Auch die US-Administration bleibt so kurz vor der Sommerpause im Fokus. Schließlich soll in der laufenden Woche die Abstimmung über die vollständige Abschaffung von Obamacare nach einer Überganzfrist von zwei Jahren im Senat stattfinden. Ob der republikanische Mehrheitsführer im Senat die Zustimmung von mindestens 50 Senatoren erhält, gilt zurzeit als unwahrscheinlich. Es ist also durchaus denkbar, dass der Kongress in die Ferien geht, ohne dass eine zentrale Zusage aus der Wahlkampagne des US-Präsidenten umgesetzt wurde.

Außerdem mehren sich die Zeichen dafür, dass Griechenland via Syndikat bald an den Kapitalmarkt zurückkehrt. Die Gerüchte und Spekulationen gab es bereits länger. Nun soll das Land die Banken ausgewählt haben, die die Emission begleiten sollten. Immerhin wurde das Rating des Landes am Freitag von S&P Global bestätigt und der Ausblick auf „positiv„ angehoben.

Der Bund Future dürfte nur wenig verändert in die Woche starten. Die Zurückhaltung der Anleger bleibt nun wegen der Tagung des FOMC bestehen. Im Tagesverlauf sollte er sich zwischen 161,70 und 162,95 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,19 und 2,30% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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