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Globaler Zinstrend vermutlich wieder stärker aufwärts gerichtet - National-Bank Kolumne

12.06.2017 08:55 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die angelaufene Datenwoche bringt wieder mehr richtungsweisende Daten aus den USA. Wir sind grundsätzlich weiter optimistisch gestimmt für die US-Konjunktur: Grundsätzlich spricht die Empirie u.E. recht eindeutig dafür, dass der Indikation durch eine Vielzahl von Frühindikatoren eine konjunkturelle Beschleunigung folgen wird. Bis zuletzt ist die Bereitschaft für deutlich mehr Investitionen im US-Unternehmerlager sehr hoch, was neben der Aussicht auf die Steuerreform auch an einer relativ guten Entwicklung der Unternehmensgewinne liegt. Aufgrund des bislang unterdurchschnittlichen Wachstums dürfte der Aufschwung hier noch tragen. Aber auch mit Blick auf den privaten Konsum dürften satte Kursgewinne an den Aktienmärkten, eine solide Immobilienpreisentwicklung und ein Arbeitsmarkt an der Vollbeschäftigungsgrenze für eine robuste Konsumnachfrage sorgen.

Im Fokus der Analyse werden in dieser Woche vor allem die Daten zur Industrieproduktion stehen. Hier lassen die höherfrequenten vorlaufenden Daten darauf schließen, dass mit einem weiteren spürbaren Zuwachs gerechnet werden kann. Derweil kommen auch aus der Baubranche gute Nachrichten: Hier ist davon auszugehen, dass sich die Baubeginne weiter gut entwickeln und ihr hohes Niveau um 1200 Tsd. Einheiten werden halten können. Das Augenmerk der Märkte wird aber wohl vor allem auch der Entwicklung der Verbraucherpreise gewidmet sein. Zentraler Treiber sind hier insbesondere die Mieten, während sich der Inflationsdruck insgesamt zumindest zwischenzeitlich wieder etwas ermäßigt hat. Grundsätzlich bleiben die Preise aber robust, wie der Blick auf die vorgelagerte Ebene der Produzentenpreise verrät.

Der Wochenauftakt ist bis zum Dienstag relativ datenarm. Dann werden die Daten zum ZEW-Konjunkturtest veröffentlicht. Er dürfte sein hohes Niveau verteidigen und einmal mehr indizieren, dass die deutsche Konjunktur weiter solide expandiert. Das unerwartet gute Abschneiden von Macron Partei könnte etwas bewegen in Frankreich, das Land hat Reformen bitter nötig. Mit Blick auf die gute globale Konstitution sollten vor allem die US-Zinssätze wieder etwas stärker anziehen. Dies dürfte sich dann auch auf die zwischenzeitlich arg reduzierte Bundrendite im Sinne von Kursabschlägen beim Bund Future auswirken: Wir sehen im Saldo eine Handelsspanne des Bund Future zwischen 164,45 und 165,35 Indexpunkten. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte zwischen 2,16 und 2,27% liegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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