Gebühren für den Aktienhandel: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Der Handel mit Aktien, Fonds und Wertpapieren ist in den aktuellen Zeiten der niedrigen Zinsen die einzige Möglichkeit, eine gute Rendite aus einem Kapital zu erzielen. Wer sich für den Einstieg in den Aktienhandel entscheidet, muss jedoch auch die beim Aktienhandel anfallenden Gebühren berücksichtigen.

Gebühren für das Aktiendepot

Bei der Einrichtung eines Aktiendepots stehen Anlegern zwei Optionen offen - sie können ein Depot bei ihrer Bankfiliale einrichten oder sich bei einem Online-Broker anmelden. Online-Broker zeichnen sich zwar durch eingeschränkten persönlichen Service aus, bei den Kontoführungsgebühren überzeugen sie jedoch durch im Vergleich zu den Banken sehr günstigen Preisen und bieten Privatanlegern mit einem geringen Kapitaleinsatz somit die Möglichkeit, bei ihren Kosten für den Aktienhandel unnötige Anteile erheblich zu minimieren.

Auf www.brokervergleich.com können sich Anleger über die Kosten für ihr Aktiendepot bei einem Online-Broker informieren. Viele Online-Broker erheben überhaupt keine monatlichen Kontoführungsgebühren, sondern berechnen lediglich die einzelnen Transaktionen, die auf dem Depot stattfinden.

Kosten für den Aktienkauf

Da heute die Bearbeitung der Orders automatisiert verläuft, sind die Kosten für die Bearbeitungsgebühren bei Aktienkauf und Aktienverkauf in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Wie teuer eine Order im einzelnen ist, muss jeder Anleger dem Vertrag und dem Tarif seines Anbieters für ein Aktiendepot entnehmen.

Oft erhalten Anleger Rabatte oder sparen durch besondere Tarifmodelle, die beispielsweise bei einem gewissen Geldeingang die Kosten für die Orders entfallen lassen. Auch Neukunden können bei ihren ersten Transaktionen von besonders günstigen Kosten profitieren; hier sollten Verbraucher vor einer Anmeldung allerdings den langfristigen Nutzen solcher Vorteile abwägen.

Wenn ein Broker eine gewisse Provision verlangt, so wird ein Anteil der Gewinne automatisch abgezogen; auch dieser Posten trägt somit zu einer Einschränkung der Gewinne bei und sollte vom Anleger bedacht werden. Allerdings ist die Höhe einer solchen Provision mit beispielsweise einem Prozent vom Gewinn sehr knapp bemessen und fällt meist weniger ins Gewicht, insbesondere da viele Broker ihren Kunden eine gewisse Anzahl an monatlichen Frei-Transaktionen zur Verfügung stellen.

Versteuerung der Gewinne aus Aktien

Wer Gewinne mit dem Aktienhandel erzielt, muss diese versteuern. Dies geschieht seit 2009 durch die sogenannte Abgeltungssteuer, die Kapitalerträge pauschal mit 25 Prozent besteuert. Allerdings geschieht dies automatisch, der Broker überweist den entsprechenden Betrag sofort an den Fiskus und in der Einkommenssteuererklärung ist auf diesen Punkt dann nicht mehr einzugehen. Im Einzelfall kann dies aber lohnend sein, weswegen hier immer der individuelle Fall zu berücksichtigen ist.

Wer allerdings seinen Freibetrag von 801 Euro im Jahr pro Person erhalten möchte, muss bei seinem Broker einen Antrag auf Befreiung von der Abgeltungssteuer stellen. Wer bei mehreren Banken und Brokern Kunde ist, darf seinen Freibetrag von 801 Euro pro Jahr auf mehrere Institute aufteilen, die Summe jedoch nicht überschreiten. Bei seinem Freistellungsantrag muss er für jedes Institut einen Anteil an dem Freibetrag nennen, auf den dann keine Steuern erhoben werden.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne von Aktiendepot.de. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!