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Monte dei Paschi: Wie geht es mit der Stützung weiter? - National-Bank Kolumne

02.01.2017 08:57 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der letzte Tag des Jahres endete mit einigen Gewinnmitnahmen. Der Chicagoer PMI fiel etwas schwächer aus, als es erwartet wurde. Er lag dennoch deutlich oberhalb der Marke von 50 Punkten. Dementsprechend stehen die Zeichen im US-verarbeitenden Gewerbe weiterhin auf Wachstum. Die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe gingen im Vergleich zu ihren Vormonatswerten leicht zurück. Beide Indikatoren konnten die 50 Punkte-Marke jedoch verteidigen, so dass sie Zeichen für die chinesische Wirtschaft auf Wachstum stehen. Neben den wirtschaftlichen Rahmendaten spielt für China jedoch auch die Entwicklung der Devisenreserven eine Rolle. Im letzten Jahr musste das Land erhebliche Abflüsse hinnehmen. Offen ist, ob deutliche Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um dem Abfluss Einhalt zu gebieten.

An Konjunkturdaten stehen heute lediglich die endgültigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe aus einigen europäischen Ländern an. Dazu kommen noch die entsprechenden Daten für die Länder, für die es keine Vorabschätzungen gibt. Insgesamt sollten die Informationen wenig Überraschendes bieten. Die europäische Industrie dürfte einiges an Schwung in das neue Jahr mitgenommen haben.

Die Blicke dürften sich auch wieder in Richtung Italien richten. Schließlich muss weiter an dem Rettungspaket für Monte dei Paschi gearbeitet werden. Die Liquiditätshilfen sind zwar bereits durch die EU-Kommission genehmigt. Nun geht es um die dringend notwendige Erhöhung des Kapitals der Bank unter Einbeziehung der staatlichen Hilfe sowie dem Umgang mit den Privatanlegern, die in den Nachrang der Bank investiert haben.

Der Jahresauftakt dürfte vergleichsweise ruhig verlaufen. An einigen wichtigen Handelsplätzen ist heute noch Feiertag. Die Investoren werden sich vermutlich erst einmal sortieren und kaum aktiv positionieren. In den nächsten Tagen wird es viel neues Material aus dem Staatsanleihebereich geben, das es erst einmal zu verdauen gilt. Obwohl die EZB weiterhin am Sekundärmarkt aktiv ist, gestaltet sich die Aufnahme gerade zu Jahresbeginn häufig nicht sonderlich einfach. Die Ausnahmen machen dabei die Schätze. Sie werden problemlos zu platzieren sein. Den Auftakt machen hier heute die Niederlande und Frankreich.

Der Handel im Bund Future dürfte heute schleppend starten. Er dürfte gut behauptet in den ersten Tag des Jahres starten. Im weiteren Tagesverlauf könnte er mit Blick auf die zahlreichen Emissionen der kommenden Tage jedoch etwas abbröckeln. Im Tagesverlauf sollte er zwischen 163,50 und 165,00 schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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