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National-Bank: Werden Einzelheiten zum nächsten japanischen Konjunkturprogramm bekanntgegeben?

27.07.2016 09:50 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Wieder einmal fielen die meisten Konjunkturdaten aus den USA ermutigend aus. Das lässt den Schluss zu, dass die US-Wirtschaft mindestens moderat wachsen sollte. Von Auswirkungen des Referendums in UK ist bislang jedenfalls wenig zu erkennen. Dementsprechend könnten die US-Notenbanker ihre Abschlusserklärung nach der heute endenden Tagung des FOMC durchaus ein wenig abändern. Sie könnten wieder durchblicken lassen, dass sie zwar von einem flachen Leitzinspfad ausgehen, die Leitzinsen im laufenden Jahr aber noch erhöhen könnten. An der vergleichsweise schwachen Aufnahme der 2jährigen und auch der 5jährigen T-Notes gestern war zu erkennen, dass die Marktteilnehmer so etwas nicht mehr gänzlich ausschließen.

Die Emission der 2jährigen Floater heute hingegen dürfte gut aufgenommen werden. Da die Marktteilnehmer heute vor allem auf die Fed schauen, wird den übrigen Wirtschaftsdaten nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das GfK-Konsumbarometer wird auf einem hohen Niveau verharren. Der deutsche Konsum dürfte im laufenden und den kommenden Quartalen einen ordentlichen Wachstumsbeitrag leisten. In den italienischen Stimmungsindikatoren könnten sich Auswirkungen des Referendums wiederfinden. Die Stimmungsindikatoren waren jedoch in den vergangenen Wochen immer wieder für positive Überraschungen gut, so auch das belgische Geschäftsklima gestern. Statt eines erwarteten Rückganges gab es einen Anstieg. Die Wirkung des geplanten Austritts UKs aus der EU auf die Stimmung hält sich also in engen Grenzen. Nur in UK soll es inzwischen erste Hinweise geben, dass sich der geplante Austritt tatsächlich negativ bemerkbar macht.

Am Nachmittag steht mit den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter ein Indikator aus dem verarbeitenden Gewerbe der USA an. Die Stimmungsindikatoren der vergangenen Wochen deuteten in diesem Segment der Wirtschaft eine erhebliche Aufhellung der Perspektiven an. Das müsste sich allmählich auch in harten Daten wie Auftragseingängen widerspiegeln, so dass es also durchaus eine positive Überraschung geben könnte.

Außerdem soll sich der japanische Ministerpräsident heute noch zum nächsten Konjunkturpaket äußern und erste Details offen legen. Bislang hat sich diese Politik insbesondere im Hinblick auf die Überwindung deflationärer Tendenzen kaum als wirksam erwiesen.

Den Tag dürfte der Bund Future mit leichten Kursverlusten beginnen. Bis zur Veröffentlichung der Abschlusserklärung der US-Notenbanker nach Ende der FOMC-Tagung dürfte es nur wenig Bewegung geben. Tendenziell sollte die Aufstockung der 2046er Bund jedoch auf die Kursnotierungen drücken. Im Handelsverlauf dürfte der Bund Future zwischen 165,80 und 167,20 notieren. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte sich zwischen 1,50% und 1,63% bewegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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