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National-Bank: Die FOMC-Tagung beginnt am Nachmittag

26.07.2016 09:16 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Ifo-Geschäftsklimaindex gab kaum nach. Die Stimmung der deutschen Unternehmer ist trotz des Ergebnisses des UK-Referendums aus-gezeichnet. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die geschäftlichen Aktivitäten scheinen sich also in Grenzen zu halten. Da UK ein wichtiger Handelspartner ist, dürften die Unternehmen darauf setzen, dass sich Mittel und Wege finden lassen werden, die den Einfluss des Brexit in Grenzen halten werden. Schließlich ist keiner Seite damit gedient, wenn es zu massiven Beeinträchtigungen des Handels miteinander kommen sollte.

Im heutigen Tagesverlauf werden vor allem die Konjunkturdaten aus den USA mit Interesse verfolgt werden. Die Immobilienpreise in wichtigen Regionen der USA sollten leicht gestiegen sein. Die Aktivität in der Immobilienwirtschaft dürfte immer noch hoch sein. Das sollte nicht zuletzt die Zahl an verkauften neuen Immobilien anzeigen. Die gesamten Informationen aus dem Immobiliensektor der letzten Wochen deuten daraufhin, dass dieser Bereich ebenfalls einen nicht ganz unerheblichen Beitrag zum Wachstum leisten wird. Außerdem wird das Verbrauchervertrauen des Conference Boards bekannt gegeben. Trotz der erwarteten leichten Eintrübung sind die Konsumenten sehr guter Stimmung. Der Konsum dürfte die tragende Säule der wirtschaftlichen Aktivität in den USA bleiben. Am Nachmittag wird das belgische Wirtschaftsvertrauen veröffentlicht. Belgien als kleine, offene Volkswirtschaft ist ein gutes Spiegelbild für den Gesamtzustand des Euroraums. In dem Wirtschaftsvertrauen wird sich das Ergebnis des UK Referendums ebenfalls ablesen lassen. Insgesamt dürften die Unternehmen jedoch tatsächlich relativ gelassen reagieren.

Am Nachmittag beginnt die Tagung des FOMC. Morgen Abend dürften wir dann mehr wissen, wie die Notenbanker die Situation bewerten. „Eigentlich“ müssten sie ganz zufrieden sein, denn die Auswirkungen aus UK hielten sich bisher sowohl auf den Kapitalmärkten als auch in der Realwirtschaft in engen Grenzen. Die US-Notenbanker könnten durchaus etwas optimistischer werden, was dann jedoch die Erwartung von baldigen Leitzinserhöhungen schüren würde. Die Marktteilnehmer beginnen jedenfalls, so etwas langsam zu antizipieren. Die schlechte Aufnahme der 2jährigen T-Notes gestern ist dafür als Anzeichen zu werten, da kurze Laufzeiten unter Kursdruck stehen würden, falls die Fed tatsächlich über eine Änderung der Leitzinsen nachdenkt und sie im Laufe des Jahres auch noch umsetzt. Die jüngsten Energiepreisrückgänge dürften sich jedoch dämpfend auf die Preisdaten (headline) auswirken. Die höheren Ölpreise haben in den USA zur (Re)Aktivierung von Förderanlagen geführt. Der niedrigste Stand an aktiven Förderanlagen liegt inzwischen einige Wochen zurück.

Der Bund Future dürfte mit leichten Kursgewinnen in den Handelstag starten. Im weiteren Tagesverlauf sollte er sich nur wenig bewegen. Die Marktakteure schauen bereits auf das Ergebnis der FOMC-Tagung am Mittwochabend. Gegen Abend des heutigen Tages könnte es im Zuge der Platzierung der 5jährigen T-Notes zu etwas Druck auf die Notierungen kommen, wobei dieser deutlich geringer ausfallen sollte als gestern bei den 2jährigen T-Notes. Im Handelsverlauf dürfte der Bund Future zwischen 165,95 und 167,45 notieren. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte sich zwischen 1,50% und 1,63% bewegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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