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Raiffeisen: DAX, Ölpreis, Wal-Mart und Staatsanleihen im Blickpunkt

18.02.2016 09:09 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Deutschland stockte gestern eine 10-jährige Bundesanleihe um EUR 5 Mrd. auf (DE0001102390). Die durchschnittliche Emissionsrendite lag bei 0,26 %. Für heute plant Frankreich mit vier Anleihen am Primärmarkt aktiv zu werden. Es sollen zwei Fixzinsanleihen mit Laufzeit 2019 bzw. 2020 aufgestockt werden, sowie zwei inflationsindexierte Anleihen mit Laufzeit 2027 bzw. 2040. In Summe sollen zwischen EUR 7 Mrd. und EUR 8,5 Mrd. aufgenommen werden. Das gestern veröffentlichte Sitzungsprotokoll zur FOMC Zinsentscheidung von Ende Januar erhärtete die Vermutung, dass es auf der nächsten Zinssitzung Mitte März keine Zinsanhebung geben wird. Die Währungshüter konstatierten, dass die Finanzmarktturbulenzen zu Beginn des Jahres die Unsicherheit über den mittelfristigen Ausblick für die US-Wirtschaft erhöht hätten. Die vorliegenden Informationen reichten aber nicht aus, um sich ein klares Bild über die etwaigen negativen Folgen machen zu können. Dies spricht dafür, dass man sich mit dem nächsten Zinsschritt eher noch Zeit lassen wird. Am Markt wurde die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung im März aber schon vor Veröffentlichung des Protokolls mit 0 % angesetzt. Heute veröffentlicht die EZB das Sitzungsprotokoll ihrer Zinssitzung vom 21. Januar. Interessant ist in erster Linie, ob sich Rückschlüsse über das Ausmaß der für März angedeuteten weiteren Lockerungsmaßnahmen ziehen lassen. In den USA wird der Philadelphia Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlicht.

Aktienmärkte
Gestern konnte der S&P 500 den dritten Tag in Folge mit nennenswerten Kursanstiegen beenden. Die Stimmung wurde dabei auch von besser als erwarteten Industrieproduktionsdaten unterstützt, welche die jüngsten Wachstumssorgen etwas zerstreuten. Zu den Tagessiegern zählten gestern Automobiltitel und der Energiesektor. Letzterer profitierte von der Nachricht, wonach der Iran das zwischen Russland und Saudi-Arabien vereinbarte Einfrieren der Ölproduktion auf dem Niveau von Jänner befürwortet. Trotz schwacher japanischer Exportdaten folgt heute der Nikkei 225 den positiven Vorgaben aus Übersee und legt markant zu. In Europa wird der deutsche DAX vorbörslich mit moderaten Kursaufschlägen gehandelt, wohingegen der britische FTSE 100 gemäß der aktuellen Indikationen leicht tiefer eröffnen sollte. Im Fokus stehen heute einige interessante Unternehmensergebnisse (u.a. der US-Einzelhandelsriese Wal-Mart).

Credit
Schon seit Beginn dieser Woche ist die Primärmarkttätigkeit auf Seiten der Financials hoch. Dies setzte sich auch am gestrigen Mittwoch fort. Die finnische Sampo Oyj. preiste gestern eine Senior Anleihe (EUR 500 Mio., Baa2) mit 3,25 Jahren Laufzeit bei MS+125 BP. Banco Santander platzierte ebenfalls eine Senior Anleihe (A3/A-/A-) deren Laufzeit beträgt 5 Jahre und hat ein Volumen von EUR 1 Mrd. Der Risikoaufschlag für diese Anleihe betrug MS+135 BP. Als dritte im Bunde vermarktete die schwedische SEB eine EUR 1 Mrd. schwere Anleihe (5,5 Jahre, Aa2/A+/A+, MS+73 BP). Die Erholung auf den Credit-Märkten war diese Woche bislang deutlich, so engte sich der iTraxx X-over im Wochenverlauf bisher um über 30 BP ein und der iTraxx Financial Subordinated notiert über 40 BP geringer.

China
Heute wurden in China die Preisdaten veröffentlicht. Die Konsumentenpreisinflation stieg im Jänner etwas stärker als im Dezember mit 1,8 % p.a. Nach 1,6 % p.a. Im Gegensatz dazu befinden sich die Erzeugerpreise weiterhin in einer Deflation, im Jänner gingen sie um 5,3 % gegenüber dem Vorjahr zurück, im Dezember betrug der Rückgang noch 5,9 % p.a. Insgesamt waren die Zahlen innerhalb der Erwartungen, die Reaktion auf dem chinesischen Aktienmarkt blieb aus. In Hong Kong notierten chinesische Unternehmen 2,6 % im Plus.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: CNB nicht begeistert von möglicherweise negativen Zinssätzen
- HU: Schuldenquote rückläufig
- HU: Budgetvorhaben für 2017 ist Nulldefizit
- PL: Enttäuschende Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen
- RO: Parlament begann mit erneuter Überprüfung des „Walk-Away“-Gesetzes zur Ermöglichung einer einseitigen Eigentumsübertragung von Hypotheken an Banken
- RU: Weiterer Rückgang des VPI im Vergleich zum Vorjahr
- UA: Die russische Regierung reicht vor dem High Court in London Klage gegen die Ukraine wegen des unbezahlten Eurobonds in Höhe von USD 3 Mrd. ein

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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