TF Bank: Nächstes IPO an der Frankfurter Börse steht in den Startlöchern

Die FinTech-Branche an der Frankfurter Börse könnte in der kommenden Zeit Zuwachs bekommen. Die schwedische Online- und Mobile-Bank TF Bank bereitet nach eigenen Angaben vom Donnerstag einen Börsengang am Frankfurter Aktienmarkt vor. Die Schweden beabsichtigen, mit dem Erlös des anstehenden IPO die „Fintech-Wachstumsstrategie sowie den Ausbau des Produktportfolios zu finanzieren“. Ein genauer Zeitpunkt des Börsengangs wird am Donnerstag nicht genannt, die platzierenden Banken stehen aber bereits fest, was für ein nicht allzu weit entferntes IPO spricht.

„TF ist in sieben europäischen Ländern in Nordeuropa, dem Baltikum sowie Mittel- und Osteuropa tätig und expandiert derzeit in die Tschechische und in die Slowakische Republik“, heißt es von Seiten der Schweden. Der Finanzdienstleister hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Gewinn von 0,28 Euro je Aktie abgeschlossen nach 0,24 Euro im ersten Halbjahr 2014. Die Kernkapitalquote beziffern die Nordeuropäer auf 15,5 Prozent. „Notleidende Kredite verkaufen wir fortlaufend im Durchschnitt nach 69 Tagen. Dadurch reduzieren wir bilanzielle Risiken erheblich zugunsten einer überdurchschnittlichen Profitabilität und bleiben fokussiert auf unser Kerngeschäft“, sagt Konzern-Finanzchef Mikael Meomuttel zum Geschäftsmodell. Das Unternehmen ist auf Konsumentenkredite und E-Commerce Lösungen für Händler fokussiert. Man komme auf 1,1 Millionen aktive Kunden, so die TF Bank, die in fünf weitere europäische Länder expandieren will.