BioNTech Aktie: Gotistobart zeigt klinisch relevanten Überlebensvorteil bei Lungenkrebs

Die BioNTech Aktie erwischt nach guten News vom Wochenende einen positiven Start in die neue Handelswoche. Auf XETRA steht der Titel 3,65 Prozent im Plus bei 85,20 Euro. An der Hauptbörse der Biotech-Aktie in den USA wurde bisher auch vorbörslich nicht gehandelt.

Zuvor hatten BioNTech und OncoC4 vielversprechende Daten aus der Phase-3-Studie PRESERVE-003 zum Treg-Modulator Gotistobart (BNT316/ONC-392) veröffentlicht. Der Kandidat erzielte bei Patienten mit vorbehandeltem Plattenepithelkarzinom der Lunge, einer schwer zu behandelnden Form von Lungenkrebs, eine Reduktion des Sterberisikos um 54 Prozent im Vergleich zur Standard-Chemotherapie.

Gotistobart zeigt laut BioNTech kontrollierbares Sicherheitsprofil
Nach fast 15 Monaten Nachbeobachtung war das mediane Gesamtüberleben unter Gotistobart noch nicht erreicht, während es in der Chemotherapie-Gruppe bei 10 Monaten lag. Die 12-Monats-Überlebensrate betrug 63,1 Prozent (Gotistobart) vs. 30,3 Prozent (Docetaxel). „Es ist ermutigend, dass die mediane Gesamtüberlebenszeit für Patientinnen und Patienten, die mit Gotistobart behandelt wurden, nach fast 15 Monaten Nachbeobachtungszeit noch nicht erreicht ist, und wir werden das Potenzial des Kandidaten im laufenden, zulassungsrelevanten Studienabschnitt weiter untersuchen”, so Byoung Chul Cho, leitender Prüfarzt und Professor der Abteilung Medical Oncology am Yonsei Cancer Center, Seoul.



Gotistobart zeigte nach Angaben von BioNTech ein kontrollierbares Sicherheitsprofil und könnte als chemotherapiefreie Monotherapie eine Alternative mit hohem medizinischem Bedarf werden. Die FDA hat dem Wirkstoff bereits den Fast-Track-Status für metastasiertes NSCLC nach vorheriger Anti-PD-(L)1-Therapie erteilt. Der zulassungsrelevante Teil der Studie läuft aktuell in über 160 Zentren weltweit.

„Aufgrund seines einzigartigen Wirkmechanismus untersuchen wir Gotistobart sowohl als Monotherapie als auch in synergistischen Kombinationen mit anderen Modalitäten”, so Özlem Türeci, Mitgründerin und Chief Medical Officer von BioNTech.

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