Börse am Morgen: SAP, TeamViewer, Jaguar, Tesla, US-Sanktionen gegen Lukoil und Rosneft - Nord LB Marktbericht
23.10.2025 07:37 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Japans neue Ministerpräsidentin Sanae Takaichi plant Insidern zufolge ein milliardenschweres Konjunkturpaket. Dieses dürfte ein Volumen von mehr als 13,9 Bio. YEN (rd. 85 Mrd. EUR) haben. Den Angaben nach soll das Paket auf 3 Säulen ruhen: Maßnahmen gegen die Inflation, Investitionen in Wachstumsbranchen und die nationale Sicherheit. Als eine der zentralen Maßnahmen zur Inflationsdämpfung plant die Regierung Takaichi die rasche Abschaffung der vorläufigen Benzinsteuer. Zudem sollen die Zuschüsse für Kommunen ausgeweitet werden. Der Schwerpunkt liegt zudem auf der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, die von den bestehenden Steueranreizen für Lohnerhöhungen oft nicht profitieren. Die USA sind nicht mehr der wichtigste deutsche Handelspartner, sondern China. Mit den Vereinigten Staaten wurden von Januar bis August Güter im Wert von 162,8 Mrd. EUR gehandelt, während sich der Warenaustausch mit China auf 163,4 Mrd. EUR summierte. Noch in H1 hatten die USA vorn gelegen. Erst 2024 nahmen sie China den Titel als wichtigster deutscher Handelspartner ab, den die Volksrepublik von 2016 bis 2023 trug. Die deutsche Logistikbranche blickt angesichts der weltwirtschaftlichen und geopolitischen Lage einem unsicheren Jahr 2026 entgegen und dürfte nur leicht zulegen. Im wahrscheinlichsten Szenario sei mit einem realen Wachstum von 0,5% (nom.: +2,6%) zu rechnen, teilte der Branchenverband BVL zur Prognose der sogenannten Logistikweisen mit. Tagesausblick Aktienmärkte Die Sorge vor neuen US-Exportbeschränkungen gegen China und eine durchwachsene Bilanzsaison hat die Wall Street belastet. Insgesamt verläuft die Berichtssaison jedoch positiv. Daten von LSEG zufolge haben bislang 86% der Unternehmen die Schätzungen der Wall Street übertroffen. Unternehmen Tesla hat in Q3 dank eines Ansturms von Käufern vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift einen Rekordumsatz erzielt, die Gewinnerwartungen der Analysten jedoch verfehlt. Volkswagen hat Beschäftigte vor einem Produktionsstopp aufgrund eines drohenden Mangels an Bauteilen gewarnt. Hintergrund ist der Konflikt um den niederländischen Chiphersteller Nexperia. Er gehört einem chinesischen Konzern und ist in den Handelskrieg zwischen China und den USA geraten. Das führt dazu, dass die Lieferung von elektronischen Steuerungen mit Halbleitern von Nexperia bald versiegen könnte. Ein Hackerangriff auf den Autobauer Jaguar Land Rover (JLR) hat der britischen Wirtschaft einen Schaden von schätzungsweise 1,9 Mrd. GBP zugefügt. Dies geht aus einem Bericht einer Cybersicherheits-Organisation hervor. Der zu Tata Motors aus Indien gehörende Luxusautohersteller hatte die Fertigung nach dem Angriff im August für fast 6 Wochen eingestellt. Rohstoffe Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Konjunkturdatenseitig sind heute Stimmungsindikatoren aus dem Euroraum wichtig. In Frankreich dürften die Insee-Daten zum Industrievertrauen und zu den Produktionsaussichten vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltsverhandlungen und der innenpolitischen Debatten rund um Reformen besonders aufmerksam verfolgt werden. Die Unternehmensstimmung wird sich der wirtschaftlichen Unsicherheit wohl kaum entziehen können. Auch in den Daten zum Verbrauchervertrauen für den Euroraum dürfte eine spürbare Dynamik vorerst weiter ausbleiben.
Geopolitische Unsicherheiten und enttäuschende Firmenbilanzen haben für Zurückhaltung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Einen besonders tiefroten Tag erlebte TeamViewer. Die Aktie rauschte im MDAX um bis zu 24,4% nach unten. Wegen einer schleppenden Nachfrage hatte der Anbieter von Software zur frühzeitigen Erkennung und automatischen Behebung von ITProblemen seine Wachstumsziele teilweise zurückgenommen.
SAP kann das hohe Wachstumstempo der zukunftsträchtigen Cloud-Sparte in Q3 nicht ganz aufrechterhalten. Daher blieb der Konzernumsatz hinter den Markterwartungen zurück. Zudem äußerte sich der Konzern verhalten zu den Aussichten. Die CloudErlöse des Gesamtjahres 2025 würden wegen verzögerter Aufträge voraussichtlich am unteren Ende der angepeilten Spanne von 21,6 bis 21,9 Mrd. EUR liegen.
US-Präsident Trump hat wegen des Ukraine-Kriegs Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft verhängt. An den Märkten zogen die Ölpreise nach der Ankündigung um mehr als zwei USD je Fass an.
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