Heidelberg Pharma: Neue Prognose für 2025
06.10.2025 17:26 Uhr - Autor: Michael Barck auf twitter
Heidelberg Pharma hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 angepasst. Aufgrund von Fokussierungs- und Kostensparmaßnahmen erwartet das Unternehmen nun Umsätze und sonstige Erträge zwischen 7,5 Millionen und 9 Millionen Euro statt wie bisher 9 Millionen bis 11 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen auf 36 bis 40 Millionen Euro sinken, nach zuvor erwarteten 40 bis 45 Millionen Euro. Dieser Bericht könnte Sie auch interessieren
Das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit -28,5 Millionen bis -31 Millionen Euro angegeben, zuvor war ein Korridor von -30 Millionen bis -35 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Zusätzlich könnten mögliche Wertberichtigungen auf Vermögenswerte den Verlust noch erhöhen.
Für 2025 rechnet Heidelberg Pharma mit einem Finanzmittelbedarf von 14 bis 17 Millionen Euro, nachdem bisher ein Zufluss von 50 bis 55 Millionen Euro prognostiziert worden war. Hintergrund ist die Verzögerung bei einer Meilensteinzahlung über 70 Millionen Dollar von HealthCare Royalty. Der monatliche Barmittelverbrauch dürfte bei 1,2 bis 1,5 Millionen Euro liegen. Unternehmensangaben vom Montag zufolge ist die Finanzierung auf Basis der bestehenden Mittel bis Mitte 2026 gesichert.
Die Heidelberg Pharma Aktie (WKN: A11QVV, ISIN: DE000A11QVV0, Chart, News) notiert bei 3,10 Euro mit 0,32 Prozent im Minus.
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Bei Heidelberg Pharma gibt es größere Probleme. Eine erhoffte Meilensteinzahlung über 70 Millionen Dollar von HealthCare Royalty verzögert sich, da Zahlungsbedingungen noch nicht erfüllt sind. Daher muss Heidelberg Pharma Kosten einsparen.
Die Gesellschaft stellt fast alle Entwicklungsaktivitäten ein. Nur die Arbeiten am ADC-Kandidaten HDP-101 gehen weiter. Dort wird die klinische Phase I/IIa-Studie zu multiplen Myeloms wie geplant fortgesetzt. Das zweite klinische Programm, HDP-102, wird zunächst ausgesetzt. Bei HDP-103 ist geplant, die Unterlagen für den Antrag auf eine klinische Studie vorzubereiten. Alle frühen Forschungsaktivitäten werden eingestellt. Geprüft wird, ob man präklinische Programme auslizenzieren kann. Das würde frisches Geld einbringen.
Betroffen von den Kosteneinsparungen sind auch die Mitarbeiter. Bis Mitte 2026 soll die Belegschaft um 75 Prozent verringert werden.
All diese Maßnahmen dienen dazu, die Liquiditätsreichweite von Heidelberg ... diese News weiterlesen!
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