Rheinmetall: Analysten sehen Abwärtspotenzial beim Kurs
29.09.2025 11:27 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Rheinmetall übernimmt Naval Vessels Lürssen (NVL). Dies ist seit einigen Tagen bekannt. Das Closing soll Anfang 2026 erfolgen. Noch fehlen behördliche Zustimmungen.
Damit erweitert Rheinmetall sein Portfolio und schließt eine strategische Lücke. Die Ziele sollten entsprechend ansteigen. Zuletzt machte NVL einen Jahresumsatz rund rund 1 Milliarde Euro, der Auftragsbestand liegt bei mehr als 5 Milliarden Euro. Beschäftigt werden 2.100 Personen. NVL hat bisher mehr als 1.000 Schiffe an rund 50 Kunden (Armeen und Küstenwachen) ausgeliefert.
Bis 2030 will Rheinmetall in dem Bereich einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro schaffen. Die EBIT-Marge soll bei über 15 Prozent liegen. Der Markt, den NVL anspricht, hat in den kommenden zehn Jahren ein Volumen von 364 Milliarden Euro. Davon dürfte fast die Hälfte der Nachfrage aus Europa kommen. Hier liegt die Schätzung bei 44 Prozent.
Die Analysten von Baader begrüßen die Akquisition von NVL durch Rheinmetall. Damit wird die Position in einem sehr dynamischen Bereich der Verteidigung gestärkt. Der Preis von rund 1,4 Milliarden Euro wirkt attraktiv. Man kann den Kauf durch liquide Mittel finanzieren. Die Bilanz wird somit nicht durch neue Verbindlichkeiten belastet.
Die Analysten bestätigen ihr Rating „reduzieren“ für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel sehen sie weiter bei 1.885,00 Euro.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) gewinnen 1,0 Prozent auf 1.981,00 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 49 Prozent zugelegt.
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