Lufthansa plant großen Stellenabbau – Dividendenpolitik wird bestätigt
29.09.2025 09:57 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Die Lufthansa will rund 4.000 Stellen abbauen. Davon ist vor allem die Verwaltung betroffen. Der Abbau soll sich bis 2030 hinziehen. Die Lufthansa will Kosten einsparen und ihre Profitabilität steigern. Das teilt die Fluggesellschaft auf einem Kapitalmarkttag in München mit.
Zwischen 2028 und 2030 peilt die Lufthansa eine bereinigte EBIT-Marge von 8 Prozent bis 10 Prozent an. 2024 wurden 4,4 Prozent erreicht. Der bereinigte freie Cashflow soll jährlich bei mehr als 2,5 Milliarden Euro liegen. 2024 lag dieser bei 840 Millionen Euro
Geplant ist zudem eine engere und vernetztere Zusammenarbeit der einzelnen Airlines in der Gruppe. So sollen Synergien gehoben werden, Effizienzen sollen steigen. Es soll eine gruppenweite Steuerung des gesamten kommerziellen Angebotsmanagements eingeführt werden. Bis 2030 soll es in der Flotte 230 neue Flugzeuge geben, davon sind 100 Langstreckenflieger eingeplant.
Bei Eurowings will man sich stärker auf das Freizeitreise-Angebot fokussieren. Ziel ist es, unter die „Top Ten“ der deutschen Reiseveranstalter zu rücken.
Bei Lufthansa Technik will man einen neuen Bereich aufbauen: Defense. Man möchte sich demnach auch im Verteidigungsbereich etablieren. Im Bereich Cargo sollen 600 Millionen Euro in das Frachtdrehkreuz Frankfurt investiert werden. Ziel ist es, einer der drei größten Anbieter im Bereich Luftfracht weltweit zu werden.
Beim Kundenbindungsprogramm Miles & More soll die Zahl der aktiven Mitglieder bis 2030 um 50 Prozent steigen. Die Bereiche Loyalität, Zahlung, Partnerschaft und Retail Media sollen als Wachstumsgeber ausgebaut werden.
Die bisherige Dividendenpolitik wird bestätigt. Die Ausschüttungsquote soll bei 20 Prozent bis 40 Prozent liegen.
Die Aktien der Lufthansa (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News) gewinnen 1,7 Prozent auf 7,88 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft die Aktie ein Plus von 20 Prozent.
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