Nyxoah meldet Zahlen - nun kommt es auf die USA an

Nyxoah hat für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz von 1,34 Millionen Euro gemeldet, nach 0,77 Millionen Euro im Vorjahr. Damit stieg der Umsatz um 74 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich der Verlust des Medizintechnikunternehmens, da die Kosten für Forschung und Entwicklung sowie für Vertrieb und Verwaltung deutlich zunahmen. Das operative Ergebnis von Nyxoah lag bei minus 19,85 Millionen Euro nach minus 13,31 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich belief sich der Nettoverlust auf 20,38 Millionen Euro nach 13,21 Millionen Euro im Vorjahr.

Auf Halbjahressicht wuchs der Umsatz auf 2,40 Millionen Euro nach 1,99 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust summierte sich auf 42,76 Millionen Euro nach 25,05 Millionen Euro im Vorjahr. Nyxoah berichtet zudem von einem Verlust je Aktie (WKN: A2QCWK, ISIN: BE0974358906, Chart, News) von 0,55 Euro nach 0,43 Euro im zweiten Quartal 2024. Für das erste Halbjahr 2025 ergab sich ein Verlust je Aktie von 1,15 Euro nach 0,84 Euro im Vorjahreszeitraum.

43 Millionen Euro liquide Mittel
Zum 30. Juni 2025 verfügte Nyxoah über liquide Mittel, Zahlungsmitteläquivalente und Finanzanlagen in Höhe von 43 Millionen Euro nach 63 Millionen Euro Ende März. Zusätzlich steht Unternehmensangaben zufolge eine Darlehensfazilität über 27,5 Millionen Euro zur Verfügung, die in zwei Tranchen bei Erreichen von Umsatz- und Finanzzielen genutzt werden kann.

Jüngst erhielt Nyxoah die Zulassung der US-Behörde FDA für das Genio-System und hat die Markteinführung in den USA gestartet. Genio ist die erste zugelassene bilaterale Hypoglossus-Neurostimulationstherapie für die Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe in den Vereinigten Staaten.

US-Marktstart von Patentklage überschattet
Zu den Entwicklungen der ersten Jahreshälfte gehört allerdings auch eine Patenstreitigkeit: Nyxoah wurde in den USA von Inspire Medical Systems wegen angeblicher Patentverletzungen verklagt. Man wolle sich „in dieser Angelegenheit energisch verteidigen”, so das belgische Unternehmen.