Sto leidet unter schwierigen Marktbedingungen in Kernmärkten

Sto meldet Halbjahreszahlen: Beim Bauzulieferer aus Stühlingen haben sich ungünstige Wetterverhältnisse sowie die Krise im Baugewerbe bemerkbar gemacht. Der Umsatz ist von 856 Millionen Euro auf 796 Millionen Euro gefallen. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Ergebnis von 58,2 Millionen Euro auf 29,3 Millionen Euro. Unter dem Strich sinkt der Gewinn von 40,2 Millionen Euro auf 20,4 Millionen Euro.

„Beim Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von -4,9 Millionen Euro (Vorjahr: +33,1 Millionen Euro) machten sich hauptsächlich das verringerte Ergebnis, eine gestiegene Mittelbindung im Netto-Umlaufvermögen sowie höhere Ertragsteuerzahlungen bemerkbar”, so das Unternehmen am Donnerstag.

Die Sto Vz. Aktie (WKN: 727413, ISIN: DE0007274136, Chart, News) reagiert volatil auf die Zahlen. Zwischenzeitlich war der Aktienkurs auf XETRA bis auf 115 Euro gefallen und anschließend auf 120 Euro gestiegen. Aktuell notiert die Sto Vz. Aktie im XETRA-Handel bei 118,20 Euro mit 0,67 Prozent im Minus.

Die im Juli gesenkte Prognose wird bestätigt
„Im Juli 2024 lag der Konzernumsatz geringfügig über dem Vorjahreswert, blieb jedoch unter den ursprünglichen Erwartungen”, so Sto, die die Prognose für 2024 bereits im Juli heruntergesetzt hatte. Man erwartet für 2024 einen Umsatz von 1,66 Milliarden Euro und ein EBIT zwischen 62 und 82 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn soll 63 bis 83 Millionen Euro erreichen.

Die Prognosen für 2025 und 2027 hatte Sto ebenfalls schon im Juli einkassiert. „Grundsätzlich bestehen erhebliche Chancen für Sto, die aktuell von der schwierigen Marktsituation in mehreren wichtigen Kernmärkten, die sich voraussichtlich weiter fortsetzen dürfte, überlagert werden”, so Sto, die spätestens im April 2025 eine neue Prognose für 2025 und 2027 vorlegen will.