Aixtron: Gewinnwarnung! Aber starke Auftragszahlen

Aixtron verzeichnet zwar nach eigenen Angaben einen starken Auftragseingang für das zweite Quartal 2024, muss allerdings die Prognose für das Gesamtjahr nach unten setzen. Der Umsatz wird nun nur noch zwischen 620 Millionen Euro und 660 Millionen Euro erwartet, nachdem man zuvor 630 Millionen Euro bis 660 Millionen Euro erwartet hatte. Vor Zinsen und Steuern senkt das Unternehmen aus Herzogenrath bei Aachen die Margenprognose von 24 Prozent bis 26 Prozent auf 22 Prozent bis 25 Prozent.

„Wir haben das Quartal mit einem starken Auftragseingang abgeschlossen, insbesondere im Bereich der SiC- und GaN-Leistungselektronik. Dies bestätigt die anhaltende Dynamik in der Branche, das traditionelle Silizium durch die Hochleistungsmaterialien GaN und SiC zu ersetzen. Wir erwarten in den kommenden Quartalen ähnlich starke Auftragseingänge, da Großkunden den Ausbau ihrer Produktionsanlagen für Wide Bandgap Leistungshalbleiter weiter vorantreiben“, sagt Aixtrons CEO Felix Grawert zu den vorläufigen Zahlen.

Deutlich rückläufiges EBIT bei Aixtron
Allerdings liegt der Auftragseingang im zweiten Quartal mit rund 176 Millionen Euro etwas unter den 177,9 Millionen Euro aus dem Vorjahresquartal. Der Umsatz ist von 173,5 Millionen Euro auf 132 Millionen Euro zurück gegangen, liege damit, so Aixtron, aber in der oberen Hälfte der prognostizierten Spanne. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sinkt deutlich und liegt nur noch bei 13 Millionen Euro nach 44,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

„Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2024 einschließlich der finalen Zahlen zum ersten Halbjahr 2024 wird wie geplant am 25. Juli veröffentlicht“, so Aixtron in der Nacht zum Freitag.