Performance One setzt sich sehr hohe Hürden für 2027

Da hat sich Performance One einiges vorgenommen - ob man auch liefern kann, wird sich noch zeigen müssen: Das Unternehmen will vor allem im Bereich seiner E-Mental-Health-Produkte stark wachsen und den Umsatz deutlich steigern. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Mittelfristplanung hervor. So will Performance One 2027 einen Umsatz von 78 Millionen Euro erzielen und zugleich eine EBITDA-Marge von 26 Prozent erzielen - das wären mehr als 20 Millionen Euro EBITDA.

Zum Vergleich: 2023 erwartet man einen Umsatz in der Gruppe zwischen 11,6 Millionen Euro und 12,6 Millionen Euro und ein gerade mal EBITDA zwischen dem Break-Even und 0,3 Millionen Euro. Das erste Halbjahr 2023 schließt die Gesellschaft mit einem Umsatzrückgang von 5,9 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro ab. Unter dem Strich sinkt der Halbjahresverlust bei Performance One von 1,2 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro. Beim operativen Cashflow hat man 1,3 Millionen Euro Steigerung auf ein plus von 0,1 Millionen Euro erzielt.

Vorstand Lademann: „Exakte Prognosen schwierig“
„Damit lagen die Zahlen im Rahmen der eigenen Erwartungen, die angesichts des schwierigen konjunkturellen Umfelds ein leichtes Umsatzminus sowie eine spürbare Ergebnisverbesserung vorsahen“, so Performance One (WKN: A12UMB, ISIN: DE000A12UMB1, Chart, News).



Die große Lücke zwischen den aktuellen Zahlen und den in Aussicht gestellten für 2027 sollen vor allem die „hochgradig skalierbaren E-Mental-Health-Produkte“ schließen. Dazu setze man auf eine „stabile Weiterentwicklung des Basisgeschäfts“, so Performance One am Montag.

Im Bereich der E-Mental-Health-Produkte habe man sich weiter entwickelt: „Das alles gibt uns jetzt eine Basis, um mit Daten unterlegt auch eine belastbare, mittelfristige Umsatzplanung aufzustellen und uns ein entsprechendes Renditeziel zu geben“, sagt Denis Lademann, Vorstand der Performance One AG. Der Manager grenzt aber auch ein: „Wir bewegen uns hier in einem extrem dynamischen Markt, in dem exakte Prognosen schwierig sind.“