Kontron: Aktie hat weiteres Kurspotenzial

Der Verkauf von IT-Services hat 2022 viel Geld in die Kasse von Kontron gespült. Daher steigt der Gewinn von 48 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro an. Beim Umsatz gibt es ein Plus von 9,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro aus den fortgeführten Bereichen. Der Auftragsbestand liegt bei 1,5 Milliarden Euro, ein Plus von 26 Prozent.

Die Dividende soll von 0,35 Euro auf 1,00 Euro zulegen. Hier spielt der IT-Verkauf eine wichtige Rolle, hat er doch mehr als 150 Millionen Euro in die Kasse gebracht. Zudem führt Kontron bis in den August ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 10 Millionen Euro durch. Dadurch reduziert sich die Zahl der ausstehenden Aktien um rund 1 Prozent.

2023 soll der Umsatz organisch um rund 10 Prozent ansteigen. Angestrebt werden rund 1,2 Milliarden Euro aus den fortgeführten Aktivitäten. Der Gewinn soll im IoT-Geschäft bei 66 Millionen Euro (alt: 60 Millionen Euro) liegen.

In der Kasse von Kontron befinden sich derzeit 438 Millionen Euro, die man u.a. für Akquisitionen nutzen will. Man plant in den kommenden zwei Jahren bis zu 500 Millionen Euro für Zukäufe auszugeben. So soll der Umsatz bis 2025 auf 2 Milliarden Euro gesteigert werden.

Die Analysten von Alster Research erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Kontron (WKN: A0X9EJ, ISIN: AT0000A0E9W5, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 31,00 Euro.

2023 erwarten die Experten einen Umsatz von fast 1,2 Milliarden Euro und ein Ergebnis je Aktie von 1,06 Euro. Die Prognosen für 2024 stehen bei 1,29 Milliarden Euro bzw. 1,15 Euro.

Die Aktien von Kontron legen 0,4 Prozent auf 18,44 Euro zu. In den vergangenen sechs Monaten hat das Papier rund 26 Prozent zugelegt.