VW: Milliardenschwere Sonderdividende winkt aus Porsche-IPO

Autos von Porsche sind nicht billig - und auch die Aktie des Sportwagenbauers wird nicht zum Schnäppchenpreis an die Börse kommen. Konzernmutter Volkswagen hat nun die Preisspanne für Börsengang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG festgelegt, der noch im September starten soll. Der erste Handelstag der Porsche-Aktien ist für den 29. September 2022 geplant, wie Volkswagen meldet.

Die Aktien der Porsche AG sollen zu einem Preis zwischen 76,50 Euro und 82,50 Euro an die Börse gebracht werden. „Insgesamt sollen im Rahmen des Börsengangs bis zu 113.875.000 Vorzugsaktien aus dem Bestand der Volkswagen AG bei Investoren platziert werden”, so das Wolfsburger Unternehmen. In der Summe sind ein Basisangebot in Höhe von 99.021.740 Vorzugsaktien sowie 14.853.260 weitere Vorzugsaktien als Mehrzuteilungsoption enthalten.

Zusätzlich zu den bis zu 9,4 Milliarden Euro aus der Platzierung der Porsche-Aktien im IPO erwartet Volkswagen einen Erlös aus dem Verkauf von Stammaktien der Porsche AG an die Porsche Automobil Holding SE zwischen knapp 9,4 Milliarden Euro und 10,1 Milliarden Euro. Einen entsprechenden Aktienkaufvertrag haben beide börsennotierten Gesellschaften unterschrieben.

Für die VW-Aktionäre bedeutet dies einen möglichen milliardenschweren Dividendenregen, wenn der Porsche-Börsengang gelingt. Der Wolfsburger Autokonzern will 49 Prozent der Bruttogesamterlöse aus der Platzierung der Vorzugsaktien und dem Verkauf der Stammaktien Anfang des kommenden Jahres an die Aktionäre ausschütten. „Dieser Betrag teilt sich einheitlich auf die 501.295.263 ausstehenden Stamm- und Vorzugsaktien der Volkswagen AG auf”, so das Unternehmen.