Immer gewinnen - Börse München
14.03.2021 09:29 Uhr - Autor: Ulrich Kirstein auf twitter
Die Europäische Zentralbank (EZB) will deutlich tiefer in die Tasche greifen und „mehr Tempo“ an den Tag legen (Börsen-Zeitung), verrät aber nicht, wie tief sie greifen und wie schnell sie handeln möchte. Aber sie erhöht die Inflationserwartungen deutlich (Handelsblatt) auf 1,5 Prozent. Das war eines der wichtigeren Themen der abgelaufenen Woche. Und, einmal mehr, ein neues Allzeithoch im DAX, gleich vier Tage hintereinander trumpfte der Index auf. Übertönen konnte das aber nicht die Sorge vor einer „dritten Corona-Welle“ (Die Welt), die durch die Öffnung der Schulen ab Montag sicher nicht gebremst wird. München darf sich über eine milliardenschwere Investition von Apple freuen (Frankfurter Allgemeine Zeitung), nachdem ja bereits Microsoft, IBM oder Google hier ihren Sitz haben. Der Geldfresser wird satt USA beherrschen den Aktienmarkt Zweisame Insel Blumen aus Lego Autor der Presseschau: Ulrich Kirstein, Bayerische Börse AG Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Bayerischen Börse AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Vor „Inflationsgefahr“ warnt FocusMoney und setzt dazu eine Flutwelle aus Geldscheinen auf den Titel. „2%, 3%, 5% oder noch mehr…“ - darfs mehr sein? Aber, das Heft verspricht schon auf dem Cover Abhilfe mit „so legen Sie Ihr Geld jetzt neu an“. Von Dividendentiteln und Gold bis Rohstoffe und Inflationsanleihen-ETFs ist alles aufgeboten. Denn man soll sich gegen nichts weniger als den „Geldfresser“, wie es im Heft heißt, wappnen. Das erinnerte uns kurz an den „Zeitfresser“ in Michael Endes Momo, soll aber nicht mit der Lektüre von Finanzmagazinen in Verbindung gebracht werden. Sportlich gibt sich Börse Online auf dem Titel mit: „Die besten Dauerläufer-Aktien für Ihr Depot“. Mit ihnen soll man schlicht „immer gewinnen“. „10 neue Favoriten“ auf der „Rekordfahrt an den Börsen“ macht hingegen Euro am Sonntag aus.
Interessantes bietet die „Grafik der Woche“ aus Euro am Sonntag: über den globalen Aktienmarkt von 1899 und 2021. Vor über hundert Jahren lag noch Großbritannien mit knapp einem Viertel an der Spitze und Deutschland behauptete hinter den USA Rang drei. Gemeinsam mit dem Viertplatzierten Frankreich hatten sie jeweils einen Anteil in zweistelliger Höhe. Heute nimmt die USA nicht nur den ersten Rang ein, der Anteil liegt bei über der Hälfte und schon der Zweitplatzierte – Japan – kommt nur noch auf 7,4 Prozent. Deutschland ist auf den siebten Platz zurückgefallen.
Quartalsweise erscheint nun der mit Markt und Mittelstand verschmolzene WirtschaftsKurier, was ihn nun ziemlich voluminös macht und an Zeiten erinnert, als Wochenendausgaben aufgrund der vielen Stellenanzeigen fast schon Telefonbuchdicke erreichten – längst Vergangenheit (wie auch das Telefonbuch). Die Überschrift „Großes entsteht immer im Kleinen“ zum Konterfei von Wirtschaftsminister Peter Altmaier irritierte uns leicht. Wir lernen daraus, dass Großes irgendwann einmal klein war, angesichts der derzeitigen Umfragen vor den anstehenden Wahlen sehen wir aber auch, dass Großes auch irgendwann wieder klein werden kann. Die Frage, welche Unternehmerin oder Unternehmer er mit auf eine einsame Insel nähme, ließ Altmaier insofern unbeantwortet, als er keine Namen nannte. Anpacken müsse er oder sie können, damit sie es gemeinsam wohnlich hätten, auf der Insel, meinte er nur. Das lassen wir unkommentiert, unbeantwortet blieb ja auch die Frage, welche Unternehmerin oder welcher Unternehmer mit unserem Wirtschaftsminister eine einsame Insel teilen wollte…da sind wir gespannt auf die Ausgabe fürs dritte Quartal.
Wer, wie der Autor, froh ist, die letzte Legokiste im Keller gestapelt zu haben und den Schmerz nicht weiter vermisst, der sich beim Treten auf kleine eckige Plastiksteine einzustellen pflegt, dürfte ebenfalls über einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über den dänischen Spielwarenkonzern gestolpert sein. Denn dort heißt es, dass Lego durch Sortimenterweiterung zu mehr Größe strebe. Das soll mit einer Ausweitung des Programms für Erwachsene dienen – „Wandbilder oder Blumensträuße“ aus Legosteinchen seien hier neu im Angebot. Immerhin, der Strauß hält dann vom Valentinstag bis zum Valentinstag, Staubtuch inbegriffen.
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