Knorr-Bremse: Gewinn gefallen und Prognose bestätigt

Knorr-Bremse hat am Donnerstag Zahlen für die ersten neun Monate 2020 vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnet einen Auftragseingang von 4,36 Milliarden Euro vergleichen mit 5,15 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ist von 5,31 Milliarden Euro auf 4,59 Milliarden Euro gefallen. Bei den Ergebnissen zeigte der Trend ebenfalls nach unten: So meldet Knorr-Bremse vor Zinsen und Steuern einen Gewinnrückgang von 783 Millionen Euro auf 592 Millionen Euro und je Aktie von 2,69 Euro auf 2,29 Euro. Der Free Cashflow der Gesellschaft hat sich auf 169 Millionen Euro mehr als halbiert.

„Knorr-Bremse hat im dritten Quartal in allen Kennzahlen und Margen gegenüber dem zweiten Quartal deutlich zugelegt und allein das EBIT um über 12 Prozent gesteigert. Vor allem die Division Truck konnte sich besser als der Markt entwickeln und verzeichnete seit dem Sommer in Europa und Nordamerika eine deutlich angestiegene Nachfrage, getrieben auch durch Sonderschichten bei den Nutzfahrzeugherstellern. In China entwickelte sich die Nachfrage nach einem sehr starken zweiten Quartal 2020 dank Vorzieheffekten auch im dritten Quartal sehr gut. Die Division Rail zeigt insgesamt mit einer stabilen Profitabilität weiterhin eine Performance auf hohem Niveau”, sagt Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG zur Entwicklung.

Den Ausblick auf 2020 bestätigt Knorr-Bremse heute. Man erwartet einen Umsatzrückgang auf 5,9 Milliarden Euro bis 6,2 Milliarden Euro und eine EBITDA-Gewinnspanne vor Restrukturierungsaufwendungen zwischen 16,5 Prozent und 17,5 Prozent. Im Vorjahr wurden 18,8 Prozent erzielt. „Es wird mit einer weiterhin volatilen Marktentwicklung gerechnet, die eng beobachtet wird”, so das Unternehmen.