Lufthansa: Hoffnung in der Krise - 2021 kann schwarze Zahlen bringen

Lufthansa muss die Kapazitäten weiter anpassen. Der Markt entwickelt sich nicht wie erhofft. Rund 150 Flugzeuge werden dauerhaft stillgelegt, bisher ging man von 100 Maschinen aus. Die entsprechenden Wertberichtigungen liegen bei 1,1 Milliarden Euro. Vermutlich müssen auch mehr Mitarbeiter als gedacht die LH verlassen. Laut der bisherigen Planung waren 22.000 Personen betroffen. Einzelheiten gibt es aber noch nicht. Am Ende des zweiten Quartals arbeiteten 130.000 Personen für die Lufthansa.

Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien der Lufthansa. Das Kursziel sehen die Experten bei 6,00 Euro, auch hier gibt es keine Veränderung.

Die neuen Einschnitte kommen nicht völlig überraschend. Man trennt sich von weniger wirtschaftlichen, großen Flugzeugen, um die Kosten zu reduzieren. Der monatliche Liquiditätsabfluss soll von 500 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro verringert werden.

Die Experten rechnen 2020 mit einem Verlust je Aktie von 8,91 Euro (alt: -7,59 Euro). 2021 soll es einen Gewinn von 0,06 Euro (alt: -0,04 Euro) geben. Die Prognose der Experten für 2022 steigt von 1,16 Euro auf 1,26 Euro an. Dann könnte es auch wieder eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie geben.

Die Aktien der Lufthansa verlieren heute 9,1 Prozent auf 7,816 Euro.