Lufthansa sucht staatliche Hilfe - wie reagiert die Aktie?

Am Freitag reagierte die Lufthansa Aktie nach der vorangegangenen Talfahrt extrem positiv auf die massiven Kapazitätsstreichungen, mit denen die Fluggesellschaft auf die Folgen der Coronavirus-Pandemie reagiert. Nun gibt es weitere Neuigkeiten zum Krisenmanagement des DAX-notierten Konzerns: Dieser soll zum einen seine Liquidität mit Hilfe von Banken erhöht haben, zum anderen mit der Bundesregierung sowie der EU über Hilfen verhandeln. Grund ist die deutliche Verschlechterung der Lage im Airline-Markt in den letzten Tagen. Die aktuelle Situation ist von einem Nachfrageeinbruch und einer Stornowelle bei Flugreisen geprägt.

Welche Maßnahmen im Detail durch die Lufthansa als Reaktion auf die Krise getroffen werden, steht noch nicht endgültig fest. Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretungen laufen und die Frankfurter prüfen, ihre komplette Flotte an 14 Flugzeugen vom Typ A380 am Boden zu lassen. Zudem will die Gesellschaft bei den Kosten sparen - auch der Personalbereich wird betroffen sein.Am Freitag konnte die Lufthansa Aktie im XETRA-Handelsverlauf vom Corona-Baissetief bei 10,70 Euro auf bis zu 11,68 Euro klettern, der Schlusskurs wurde mit 11,475 Euro (-0,22 Prozent) notiert. Letzte Indikationen im Handel bei Lang & Schwarz notieren aber wieder schwächer bei 11,08/11,19 Euro.

Käme es trotz der aktuellen Indikationen zu einer weiteren Kurserholung bei der Lufthansa Aktie, so dürfte diese um 11,75/11,78 Euro und 11,91 Euro auf die ersten charttechnischen Widerstandsmarken treffen. Dagegen zeigt sich bei 10,70 Euro mit den beiden Tagestiefs vom 2. März und 6. März eine massive charttechnische Unterstützungszone für den Aktienkurs der Lufthansa.