Energiewende trotz reichlich Wind im Stottermodus - Commerzbank Kolumne
30.08.2019 09:59 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Der Anteil der Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch erreichte zur Jahresmitte 2019 nach vorläufigen Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 44%. Im Vorjahreszeitraum waren es 39%. Den größten Anteil liefert Windenergie Onshore (mit 19%-Punkten) und Wind Offshore (mit 4%-Punkten), d.h. mehr als die Hälfte der Erneuerbaren Energien stammt aus Windturbinen. Darüber hinaus wurde Strom aus Biomasse und Photovoltaik (jeweils mit 8%-Punkten) und aus Wasserkraft (mit 4%-Punkten) generiert. Im ersten Halbjahr haben also häufige Winde die Ökostromproduktion kräftig angetrieben. Dies sorgt auch für eine gute CO2-Bilanz in der Energieerzeugung. Immerhin wurden rd. 15% weniger CO2 emittiert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damit zeigt die Energiewirtschaft ihre Anstrengungen, die Klimaziele zu erreichen. Generell ist die Zunahme der Erneuerbaren Energien eine erfreuliche Entwicklung. Aber geht es auch schnell genug? Diese Momentaufnahme dürfe nicht über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen, lässt der BDEW-Chef Stefan Kapferer verlauten und resümiert: Ginge der Ausbau so weiter, läge der Ökostromanteil im Jahr 2030 bei 54% und nicht bei den von der Regierungskoalition angestrebten 65% bzw. zwei Dritteln. Denn gegenwärtig droht der Energiewende in Deutschland eher die Puste auszugehen. Einerseits erlahmt der Ausbau der Windkraft-Anlagen an Land aufgrund mangelnder Flächen. Und bei den Ausschreibungen für neue Windenergie-Anlagen sinkt der Anteil der Zuschläge von der ausgeschriebenen Menge in den letzten Monaten kontinuierlich. Ein weiteres Problem stellt die Überlastung der Stromnetze dar. Produzierter Ökostrom konnte im bisherigen Jahresverlauf nach Angaben der Bundesnetzagentur nicht in vollem Umfang in das Stromnetz eingespeist werden, wodurch Ausgleichszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe fällig wurden. Vielfach sind noch Problemlösungen gefragt. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Anleihen
Japan: Industrieproduktion (Jul), 01:50 Uhr
Frankreich: Verbraucherpreise (Aug), 7:30 Uhr
Euroraum: Verbraucherpreise (Aug), 11:00 Uhr
USA: Ausgaben privater Haushalte (Jul), 14:30 Uhr
USA: Chicago Einkaufsmanagerindex (Aug), 15:45 Uhr
Im Fokus des gestrigen Handelstages standen die Staatsanleihen Italiens (BTPS). Die Einigung auf die Bildung einer proeuropäischen Regierung in Rom zwischen den oppositionellen Sozialdemokraten (PD) und der Partei Fünf Sterne hat am Rentenmarkt für große Nachfrage nach italienischen Staatsanleihen gesorgt. Denn italienische Papiere weisen im Vergleich zu denen anderer Euro-Staaten noch „auskömmliche“ laufende Verzinsungen aus. Nachdem schon am Mittwoch zum ersten Mal überhaupt die Rendite zehnjähriger BTPS unter die 1%-Marke gefallen war, ging sie gestern bis auf 0,91% im Tief zurück. Der Renditeabstand zur Bundesanleihe gleicher Laufzeit war zeitweilig mit 160 Basispunkten so niedrig wie zuletzt im Mai 2018. Auch die Renditen britischer Staatsanleihen (Gilts) nähern sich mit 0,43% wieder dem Allzeittief von Mitte des Monats (0,40%). Denn nachdem Premierminister Boris Johnson eine fünfwöchige Beurlaubung des Parlaments gefordert hatte und diese von Königin Elisabeth II. gebilligt wurde, ist ein Aus-scheiden des Vereinigten Königreichs aus der EU ohne Ab-kommen wieder wahrscheinlicher geworden. Die Inflationsrate in Deutschland ist im August auf 1,4% J/J gefallen, nachdem sie im Juli bei 1,7% gelegen hatte. Damit fiel der Rückgang etwas stärker als mit 1,5% erwartet aus. In erster Linie waren dafür die langsamer steigenden Preise für Energie, die im Vorjahresvergleich nur noch um 0,6% (Juli: 2,4%) zulegten, verantwortlich. Die von uns berechnete Kerninflationsrate dürfte von 1,6% auf 1,4% zurückgegangen sein. Wir gehen aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Löhne demnächst von einer höheren Kernteuerung aus.
Aktien
Heute keine relevanten Unternehmenstermine
Die europäischen Aktienmärkte tendierten am gestrigen Tag freundlicher. Die relevanten Leitindizes stiegen in der Spitze um bis zu 1,9 Prozent (Italien). Der italienische Leitindex profitierte dabei als Tagessieger von der Bildung einer neuen Regierung aus Sozialdemokraten und 5 Sternebewegung, die mittlerweile auch von Staatspräsident Mattarella abgesegnet worden ist. Die Investoren hoffen vor allem auf eine europafreundlichere Politik verbunden mit der Einhaltung der Stabilitätskriterien. In diesem Umfeld gewann der Dax gestern 1,2%. Tagessieger im deutschen Leitindex war die Aktie von ThyssenKrupp mit einem Aufschlag von 3,4%. Die Notierung von Vonovia büßte dagegen um 1,8% ein (Deutsche Wohnen: -0,8%). In der zweiten Reihe verlor die Aktie von Südzucker nach einer Votenherabstufung 2,5%. Der chinesische Yuan setzte unterdessen seine jüngste Abwertung weiter fort und notierte gestern in der Spitze schon bei 7,1708 Yuan pro US-Dollar. In Sachen Handelsstreit (USA/China) gab es gestern wenig Neues. Die meisten Anleger gehen mittlerweile nicht mehr von einer raschen Lösung im Handelskonflikt aus, zumal sich die Fronten mit den jüngsten Zollerhöhungen beider Seiten verhärtet haben. Auf europäischer Sektorenebene waren am gestrigen Handelstag insbesondere Bauaktien gesucht, die im Schnitt um 1,9% zulegten. Am Ende der Performancerangliste notierten dagegen Immobilienwerte mit durchschnittlichen Verlusten in Höhe von 0,6%. Die Börsen in den USA tendierten ebenfalls freundlicher. Der Dow Jones-Index gewann 1,3%. Auf Sektorenebene (S&P 500-Index) waren vor allem Industriewerte gesucht, die im Schnitt um 1,8% kletterten. Ebenso wie in den USA waren es in Asien auch vor allem positive Nachrichten in Bezug auf den Handelskonflikt, die zum Wochenschluss für steigende Kurse sorgten. Es hieß, dass China keine unmittelbaren Vergeltungsmaßnahmen auf die jüngsten US-Zollerhöhungen plane.
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