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Die US-Verbraucher sind weiterhin sehr zuversichtlich - Commerzbank Kolumne

31.05.2017 09:09 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sorgte für einen unerwarteten Stimmungsaufschwung bei den US-Verbrauchern. Sogar die Devisenmärkte reagierten: Die Ausgabenpläne sorgten – entgegen der Standardlehrbuchmeinung – für eine Aufwertung des US-Dollar z.B. zum Euro. Nach einigen politischen Fehlstarts von Trump hat der US-Dollar wieder an Wert verloren. Die Stimmung der Verbraucher hat sich zwar leicht eingetrübt – insgesamt blicken die Konsumenten dank der fast erreichten Vollbeschäftigung aber sehr positiv in die Zukunft. Das spiegeln auch die Konsumausgaben wider (+0,2% zum Vormonat, bei konstanten Preisen).

Zinsen und Anleihen
China: Einkaufsmanagerindizes (Mai), 03:00 Uhr
Euroraum: Arbeitslosenquote (April), 11:00 Uhr
Euroraum: Inflationsrate (Mai), 11:00 Uhr
USA: Chicago Einkaufsmanagerindex (Mai), 15:45 Uhr

Das EU-Wirtschaftsvertrauen ging im Mai von 109,7 auf 109,2 leicht zurück, liegt aber im Quartalsmittel auf dem höchsten Stand seit Frühjahr 2011. Wegen eines geringeren Anstiegs der Energiepreise und des Preisrückgangs bei Pauschalreisen sank der Verbraucherpreisanstieg im Mai in Deutschland von 2,0% J/J auf 1,5% J/J deutlicher als erwartet. Die Preise für Pauschalreisen, die noch im April wegen des Osterfestes 10% über dem Vorjahresniveau lagen, lagen im Mai 2,4% unter dem Vorjahresniveau. Heute werden die Inflationszahlen für den Euroraum gemeldet, dabei ist vor allem die Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) wichtig, auf die derzeit die EZB besonders schaut. Der Rückgang der Inflationsrate dürfte die EZB darin bestärken, ihre Geldpolitik extrem expansiv zu belassen. Medienberichten zufolge könnte die EZB bei ihrer nächsten Sitzung am 8. Juni ihr Wording modifizieren und den Hinweis auf Abwärtsrisiken für die Konjunktur in ihrem Statement streichen. Damit würde sie den angestiegenen Stimmungsindikatoren Rechnung tragen. Die Spekulationen darauf führten gestern zu einem zwischenzeitlich Anstieg der Renditen von Bundesanleihen und einem wieder stärkeren Euro, der kurzzeitig wieder auf über 1,12 USD anstieg. Der Druck auf italienische Staatsanleihen blieb wegen Spekulationen auf vorgezogene Neuwahlen im Herbst weiter hoch. In den USA stiegen die persönlichen Einkommen und Ausgaben im April um je 0,4% M/M kräftig an. Dies deutet auf eine Erholung des Privaten Konsums im 2. Quartal hin, nachdem er sich im Jahresauftaktquartal überraschend verhalten entwickelte. Gleichwohl ging das US-Verbrauchervertrauen (siehe Im Blickpunkt) von 119,4 auf 117,9 Punkte zurück.

Aktien
Hewlett Packard Enterprise, Ergebnis Q2
Metro, Ergebnis Q2
Rocket Internet, Ergebnis Q1

Die europäischen Aktienmärkte tendierten am gestrigen Handelstag etwas schwächer. Die Leitindizes verloren in der Spitze um bis zu 0,8% (Österreich). Lediglich die Börse in Italien (+0,2%) erzielte leichte Gewinne. Die Inflationsdaten in Deutschland waren im Mai 2017 wieder rückläufig. Damit schwindet ein wenig die Hoffnung auf rascher als erwartet fallende Leitzinsen in Europa. Zusammen mit einer negativen Sektorstudie belastete dies insbesondere Bankaktien (Deutsche Bank: -1,8%; Commerzbank: -0,9%), die im Dax (-0,2%) zu den Tagesverlierern zählten. Gefragt war im deutschen Leitindex dagegen insbesondere die Aktie der Deutschen Börse, die mit einem Plus in Höhe von 1,2% notierte. Alles in allem verlief der Handel jedoch recht ruhig. Es fehlten neue Impulse, die die Kurse nach der diesjährigen Rally (Dax: +9,7%) zusätzlich befeuern könnten. Auf europäischer Sektorenebene waren gestern vor allem Werte aus dem Bereich Reise & Freizeit gefragt, die im Schnitt um 0,6% zulegten. Am Ende der Performancerangliste standen mit großem Abstand Titel aus den Sektoren Telekommunikation sowie Banken mit durchschnittlichen Kurseinbußen von 0,8% bzw. 1%. Die Börsen in den USA tendierten nach etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Makrodaten leichter. Der Dow Jones-Index gab um 0,2% nach. Auf Sektorenebene waren im S&P 500 vor allem Telekommunikationsaktien (+1,4%) gefragt. Tagesverlierer waren dagegen insbesondere Energieaktien (-1,3%), die unter dem gesunkenen Ölpreis litten. Die Börsen in Asien tendierten zur Wochenmitte bzw. zum Monatsende uneinheitlich. Der Nikkei 225-Index gab trotz solider Daten für die Industrieproduktion im April um 0,1% nach. Dagegen konnten die Aktienmärkte in Südkorea (+0,1%) und in China (A-Aktien: +0,2%) leicht zulegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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