Mexikanischer Peso - Trump sorgt für divergierende Entwicklung - Commerzbank-Kolumne
05.01.2017 09:06 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Der mexikanische Peso war 2016 eine der schwächsten Währungen. Obwohl sich EM-Währungen erholten und Mexiko besonders von den gestiegenen Rohstoffpreisen profitiert, war die Performance des Pesos sogar deutlich negativ. Die Sorge vor einer protektionistischen US-Wirtschaftspolitik unter Trump ließ sämtlichen positiven Einfluss verblassen. Diese ist durchaus berechtigt, wie die Intervention Trumps in unternehmerische Entscheidungen noch vor Amtsantritt zeigt. So gaben United Technologies und diese Woche Ford, aufgrund von Drohungen Trumps, Pläne zum Bau von neuen Fabriken in Mexiko auf. Zu bedenken ist aber: Die Peso-Schwäche wegen Trump macht mexikanische Produktion noch wettbewerbsfähiger. Zinsen und Anleihen Nach dem scharfen Renditeanstieg vom Dienstag bewegten sich die Renditen gestern nur wenig. Die besser als erwarteten Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen im Euroraum wurden kaum beachtet, obwohl sie in Deutschland, Frankreich und Spanien im Vergleich zur Erstschätzung noch einmal anstiegen waren. Im Euroraum stieg die Inflationsrate im Dezember von 0,6% auf 1,1% J/J wie von uns erwartet. Nach Meldung des starken Anstiegs der deutschen Inflationsrate auf 1,7% J/J im Dezember am Dienstag hatte das letztendlich niemanden mehr überrascht. Zurückzuführen ist der Anstieg auf die Bewegung bei den Energie- und Nahrungsmittelpreisen. Klammert man diese volatilen Komponenten aus, blieb der Anstieg der Kerninflationsrate von 0,8% auf 0,9% J/J im Rahmen von der durchschnittlichen Schwankungsrate. Ein nachhaltiger Aufwärtstrend ist hier noch nicht zu erkennen, dies spricht weiterhin für eine expansiv Geldpolitik der EZB, obwohl die Deflationsängste inzwischen verschwunden sein dürften. Im gestern veröffentlichten Fed-Protokoll haben die Notenbanker den Einfluss der künftigen Fiskalpolitik thematisiert. Viele Teilnehmer haben die Sorge geäußert, dass die Fed wegen einer steigenden Inflation zu schnelleren Zinsanhebungen gezwungen sein könnte. Demnach könnten das Wachstum und die Staatsausgaben höher ausfallen als bisher angenommen. Die Hälfte der Notenbanker hat die künftige Fiskalpolitik in ihren Prognosen berücksichtigt. Einige gehen jedoch davon aus, dass der starke US-Dollar für Gegenwind für die US-Konjunktur sorgen könnte. Nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls gingen die Renditen der US Treasuries leicht zurück und der EUR erholte sich ggü. dem USD weiter. Aktien Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Euroraum: Erzeugerpreise (Nov.), 11:00 Uhr
USA: ADP-Beschäftigungswachstum (Dez.), 14:15 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: ISM–Dienstleistungen (Dez.), 16:00 Uhr
Nach der Jahresendrally und dem starken ersten Handelstag in 2017 agieren die Anleger an den europäischen Aktienbörsen nun etwas vorsichtiger. Auch positiv ausgefallene Konjunkturdaten konnten am gestrigen Handelstag keine neuen Impulse liefern. Eine Ausnahme bilden dabei weiterhin die Banken, die angesichts der Aussicht auf weiter steigende Zinsen und auf weniger Regulierung weiterhin gesucht waren. So standen im deutschen Leitindex Dax 30 die Titel der Deutschen Bank (+3,1%) an der Spitze der Kursliste. Für stärkere Kursbewegungen bei Einzeltiteln sorgten ansonsten vor allem Analystenkommentare. So profitierten die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer (+1,3%) von einer Hochstufung eines Investmenthauses. Im TecDax setzten die Anteilscheine von Nordex (+2,6%) ihren Erholungstrend fort, nachdem sich ein Brokerhaus positiv über das Wachstum des Windanlagenbauers geäußert hatte. Im EUROSTOXX 50 zeigte sich ein ähnliches Bild. Vor allem Banken standen an der Spitze des Leitindex des Euroraums. Darüber hinaus waren auch Telekommunikationstitel gesucht. Europaweit standen die Aktien von Einzelhandelsunternehmen unter Druck. Verantwortlich zeichnete dafür vor allem der Kurssturz der britischen Next (-14%), die von einem schwachen Weihnachtsgeschäft berichtet sowie den Ausblick gesenkt hatte. An der Wall Street konnten die Indizes leicht steigen. Unter anderem stützte das weniger als erwartet falkenhaft ausgefallene FOMC-Protokoll. Im Dow Jones standen erneut die Aktien von Nike (+2,1%), die im letzten Jahr noch stark unter die Räder geraten waren, im Fokus. Im breiteren S&P 500 profitierten General Motors (+5,5%) von guten Absatzzahlen. Somit waren Gebrauchsgüter neben Grundstoffen (je +1,4%) die stärksten Branchen. In Asien tendieren die Märkte heute Morgen uneinheitlich. Die europäischen Börsen werden wenig verändert erwartet.
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