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Commerzbank: Mexikanischer Peso - Ein Spiegelbild der US-Wahlumfragen

20.09.2016 09:16 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Unsicherheit an den Finanzmärkten, wegen der znehmenden Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs von Trump, ist bisher nur partiell spürbar. Der mexikanische Peso ist aber ein Spiegelbild der US-Wahlumfragen und erreichte ein historisches Tief zum US-Dollar und Euro. Zwar belasten auch sinkende Ölpreise, aber dieses Risiko ist u.a. durch getätigte Absicherungsgeschäfte überschaubarer als die Folgen einer Wahl Trumps. Dessen Pläne zum Bau einer Mauer und von Abschiebungen sowie radikale Äußerungen wie zur Absicht Fords, künftig seine Kleinwagen in Mexiko zu bauen, lassen das Schlimmste befürchten. Rund 80% der Exporte gehen in die USA, zudem sind die Überweisungen der „Gastarbeiter“ ein wichtiger Faktor.

Zinsen und Anleihen
Deutschland: Erzeugerpreise (Aug.), 08:00 Uhr
􀁺 USA: Baubeginne/-genehmigungen (Aug.), 14:30 Uhr

Eine gute Stimmung an den Kapitalmärkten ließ die Renditen erstklassiger Staatsanleihen überwiegend etwas ansteigen. Die Staatsanleihen der Euro-Peripherie konnten dagegen Kursgewinne verbuchen. Im Vorfeld der Sitzungen der US-Notenbank (Fed) sowie der japanischen Notenbank (BoJ) am Mittwoch sind keine größeren Kursbewegungen zu erwarten. Nachdem es einen Tag vor der Sitzung wenig wahrscheinlich erscheint, dass die Fed die Zinsen erhöht, bleibt es für die BoJ umso spannender. Die BoJ hat große Erwartungen für die morgige Sitzung geschürt; für die Sitzung hat sie eine umfassende Beurteilung ihrer Geldpolitik in Aussicht gestellt. Wie sich diese gestaltet, bleibt bis zum Schluss spannend. Möglich ist eine erneute Zinssenkung des Einlagensatzes, der zurzeit bei minus 0,1% liegt. Dabei dürfte aber ein Teil der Bankreserven ausgenommen werden. Möglich wäre auch eine Ausdehnung des Anleihekaufprogramms. Zuletzt kamen Spekulationen auf, dass die BoJ den Schwerpunkt ihrer Käufe vom längeren auf das kurze Laufzeitenende verschieben könnte, die Zinskurve hat sich nämlich spürbar verflacht. Durch eine steilere Zinskurve könnte man die Margen und damit die Profitabilität der Finanzinstitute wieder erhöhen. Die BoJ könnte deshalb die Anleihekäufe künftig flexibler gestalten, im Moment liegt der Schwerpunkt der Käufe bei Laufzeiten von 7-12 Jahren. In jedem Fall wird es schwierig, die Marktteilnehmer so zu überraschen, dass sich der japanische Yen deutlich abschwächt, was die BoJ bezwecken dürfte, um die Inflationsrate nach oben zu treiben. Zum Auftakt der Daten für den US-Immobilienmarkt diese Woche stieg der NAHB-Index – ein Stimmungsindex für den US-Wohnimmobilienmarkt – im September von 59 auf 65 Punkte, ein zyklisches Hoch, unerwartet kräftig an.

Aktien
Bayer, Analysten- und Investorenkonferenz

Nach den zum Teil deutlichen Verlusten der Vorwoche tendierten die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn wieder freundlicher. Die Leitindizes gewannen bis zu 1,5% (England). Von Euphorie konnte am gestrigen Handelstag aber keine Rede sein. Vielmehr handelte es sich um eine (technische) Gegenreaktion nach den jüngsten Verlusten. Für etwas Fantasie sorgten der steigende Ölpreis sowie die Hoffnung, dass die US-amerikanische Notenbank auf ihrer dieswöchigen Sitzung den Leitzins unverändert belässt. In den kommenden beiden Tagen dürfte ebenso die Geldpolitik der Bank of Japan im Fokus stehen. Hier gehen die Meinungen über die weitere Vorgehensweise der Währungshüter weit auseinander. In dieser Gemengelage gewann der Dax ca. 1%. Da es an unternehmensspezifisch relevanten Nachrichten mangelte, waren es vor allem Analystenkommentare, die zu stärkeren Bewegungen führten. So litt die Aktie der Deutschen Bank (-2,4%) ein weiteres Mal unter skeptischen Kommentaren in Bezug auf die Forderung in Höhe von 14 Mrd. US-Dollar seitens des US-Justizministeriums. Dagegen profitierte die Notierung von Südzucker (+4,3%) von einem positiven Analystenreport. Auf europäischer Sektorebene waren gestern vor allem Aktien aus dem Bereich Rohstoffe gefragt, die im Schnitt um 3,4% stiegen. Am Performanceende notierten dagegen Titel aus dem Bereich Reise & Freizeit mit durchschnittlichen Gewinnen von lediglich rd. 0,2%. Hier belastete u.a. eine verhaltenere Branchenstudie. Die Börsen in den USA tendierten nach anfänglichen Gewinnen nahezu unverändert. Auf Sektorebene waren insbesondere Werte aus dem Bereich Versorger gefragt, die im Schnitt um fast 1% zulegen konnten. Die größten Abschläge wies der Bereich Telekommunikation (-0,7%) auf. Die Börsen in Asien tendierten im Vorfeld der Notenbanksitzungen in den USA und in Japan zumeist mit leichten Verlusten (Nikkei 225: -0,2%).

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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